Veröffentlichungen
Neue Broschüre zum Linksextremismus
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Alternativ bieten wir Ihnen nachfolgend eine reine Textversion zum Lesen an.
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
Themen, die die Fraktion der Alternative für Deutschland im Bayerischen Landtag an das Licht der Öffentlichkeit bringt und die einer breiten öffentlichen Diskussion bedürfen, liegen in großer Zahl vor. Eines dieser Themen ist der gewaltaffine und staatlich geförderte Linksradikalismus. In einer breit angelegten Recherche, insbesondere mithilfe parlamentarischer Schriftlicher Anfragen, mussten wir ein erschreckend hohes Ausmaß an linkem Extremismus im gesamten Regierungsbezirk Schwaben ausmachen. Der Glaube, Linksradikalismus sei ein Phänomen, beschränkt auf Problemstädte wie Hamburg oder Leipzig-Connewitz, muss revidiert werden.
Auch in der vermeintlich ruhigen schwäbisch-allgäuerischen Region hat die radikale Linke Fuß gefasst. Sie ist gewaltbereit, staatlich finanziert und hat es geschafft, tief ins sog. bürgerliche Lager einzudringen.
Eine zentrale Bedeutung für die linke Szene vor Ort spielt dabei die Internetplattform Allgäu-Rechtsaußen, die sich ein bürgerlich-journalistisches Deckmäntelchen verpasst, im Kern aber extrem linke Ziele verfolgt, wie Sie in diesem Bericht erfahren werden.
Die folgende Dokumentation soll Ihnen nun, verehrter Bürger und Steuerzahler, einen Überblick über die Spitze des linksradikalen „Eisberges“ in der Region bieten und Ihnen gleichzeitig die Möglichkeit eröffnen, sich ein eigenes Bild zu machen von meiner Arbeit und der Arbeit der Alternative für Deutschland im Bayerischen Landtag.
München und Memmingen, im Januar 2021,
Ihr Christoph Maier.
Mitglied des Bayerischen Landtages
1. Auflage, München, April 2021
Impressum, Verantwortlich im Sinne des Presserechts, Herausgeber:
Christoph Maier, Mitglied des Bayerischen Landtages Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion Max-Planck-Str. 1
81675 München
Wahlkreisbüro Weberstr. 6
87700 Memmingen buero.christoph.maier@afd-landtag.bayern
Tel.: 08331 9608866
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Ich danke Ihnen für die Zusendung von Hinweisen und Informationen, die der Aufklärung über linke Aktivitäten dienen.
Druckerei: WIRmachenDRUCK GmbH Mühlbachstr. 7
71522 Backnang Deutschland
EINLEITUNG
Folgt man der etablierten regionalen und überregionalen Presse, so scheint Linksextremismus ein Randphänomen zu sein. Berichterstattung findet lediglich statt, wenn linke Gewalt ein derart krasses Ausmaß - wie beim G20-Gipfel in Hamburg im Jahre 2017 - annimmt, dass eine Erwähnung unumgänglich erscheint. Über linksradikale Umtriebe im Detail oder vor Ort lesen wir hingegen kaum etwas. Anders schaut es aus, wenn es um das Thema „Rechts“ geht. Ein entsprechendes Titelthema veröffentlichte etwa die Allgäuer Zeitung bzw. Augsburger Allgemeine im Februar 2020 unter der Schlagzeile „Wo sie marschieren, Rechtsextremisten in der Region“ bzw. „Hier sitzen die Rechtsextremisten in der Region“. Einen vergleichbaren Artikel über Linksextremismus in Bayerisch-Schwaben sucht man in dem regional marktbeherrschenden Blatt hingegen vergeblich.
Findet also Linksextremismus im Regierungsbezirk nicht statt oder nur in einem derart geringen Ausmaß, dass eine detaillierte Berichterstattung nicht lohnt? Zahlen und Fakten sprechen eine andere Sprache!
LINKSEXTREMISTISCHES PERSONENPOTENTIAL IN SCHWABEN
Das Gesamtpotential der linksextremistischen Szene in Schwaben bewegt sich laut Bayerischem Verfassungsschutz „im oberen zweistelligen Bereich“, demgemäß bei 80 bis 100 Personen. Das linksextremistische gewaltorientierte Personenpotential liegt in Schwaben im „niedrigen zweistelligen Bereich“, also bei etwa 10 bis 20 Personen4. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass das Landesamt für Verfassungsschutz sich aber weigert, verschiedene offen linksradikale Vereinigungen wie die „Autonome Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen“ zum Beobachtungsobjekt zu erklären, muss davon ausgegangen werden, dass das linksextremistische Personen- potential deutlich über der vom VS angegebenen Zahl liegt.
ANMERKUNG ZUM VERFASSUNGSSCHUTZ ALS QUELLE
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass Auskünfte des Verfassungsschutzes (VS) grundsätzlich mit Vorsicht zu bewerten sind. Spätestens seit der skandalösen Zwangsversetzung des ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen in den Ruhestand im November 2018 und der gerichtlich festgestellten Rechtswidrigkeit der öffentlichen Bezeichnung der AfD als „Prüffall“ im Februar 2019 durch den VS, ist sichtbar geworden, dass der Verfassungsschutz von der herrschenden politischen Klasse systematisch politisch missbraucht wird. Auch das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz (BayLfV) scheint in einigen Fällen mit dem Recht im Konflikt zu stehen. Zuletzt musste die Gerichtsbarkeit feststellen, dass der Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2019 rechtswidrig war, da er zu Unrecht den Historikerverein ZFI Ingolstadt als „rechtsextremistisch“ bezeichnete. Dies lässt darauf schließen, dass sich auch vergleichbare Vorwürfe gegen die AfD als rechtswidrig herausstellen. Wird der VS offensichtlich im „Kampf gegen Rechts“ von der Politik missbraucht, rechnet die Regierung auf der anderen Seite die Gefahr von Links klein, wie wir noch sehen werden. An- gaben, die der VS über Linksextremisten macht, können daher als Mindest-maß für linke Umtriebe herangezogen werden und sind insofern auch als Quelle tauglich. Der Zustand des Landesamtes für Verfassungsschutz ist in seiner Gänze jedenfalls ein nicht länger hinnehmbarer! Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat daher mehrere parlamentarische Initiativen ergriffen, die eine Reformierung des Bayerischen Verfassungsschutzes zum Gegenstand haben zuletzt in Form eines Gesetzesentwurfes zur Änderung des Bayerischen Verfassungsschutzgesetzes.
ZIELE UND TAKTIK VON LINKSEXTREMISTEN
Je nach ideologisch-politischer Orientierung zielen Linksextremisten auf eine sozialistische beziehungsweise kommunistische und eine „herrschaftsfreie“ Gesellschaft ab. Die linksextremistischen Vorstellungen richten sich insbesondere gegen durch das Grundgesetz garantierte Grundrechte. Linksextremisten wollen die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland abschaffen.
Im Gegensatz zur alten Linken zielt die neue Linke nicht schwerpunktmäßig auf den „Proletarier“ als „revolutionäres Subjekt“ ab. Sozialismus umfasst nach Lesart der neuen Linken die Umwälzung sämtlicher gesellschaftlicher Lebensbereiche, Frühsexualisierung und Geschlechterfragen („Gendermainstreaming“) sowie Multi-Kulturalisierung inbegriffen. Ulrich Brand und Miriam Heigl, letztere staatlich bezahlte Leiterin einer „Demokratie-Fachstelle“ in München und Antifa-Sympathisantin fassen dies in einem Artikel in der linken „Jungle World“ so zusammen:
„Eine postkapitalistische bzw. sozialistische Strategie muss aber alle gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegend verändern, nicht nur den Staat, seine Macht und seine Materialität: Produktions-, Reproduktions- und Lebensformen, ethnische Verhältnisse und solche der Geschlechter, Naturverhältnisse und die Formen internationalen Austauschs.“
Mit der „grundlegenden Veränderung“ von „ethnischen Verhältnissen“ meinen Linksextremisten die Abschaffung des Deutschen Volkes durch Masseneinwanderung. Die anhaltende Migrationskrise dient dabei als neue Einbruchstelle in die bürgerliche Gesellschaft. Hinter „Refugees welcome“ verstecken sich aber oftmals Anhänger linksextremer Personen oder ganzer Gruppen.
Linksextremisten sind dabei häufig bemüht, gemäß den Theorien des kommunistischen Schriftstellers Saul Alinsky, selbst nicht als Radikale öffentlich in Erscheinung zu treten. Vielmehr wird empfohlen, sich ein bürgerliches, an- schlussfähiges Äußeres in Sprache und Bild zuzulegen.
Der politische Gegner soll wiederum gespalten und gesellschaftlich geächtet werden. Dieses Ziel verfolgen Linksextremisten mittels einer Isolierungstaktik. Aus der Gruppe des Gegners wird eine Person gezielt herausgesucht, seine Taten und Worte beständig skandalisiert, um sie so vor seinen Mitstreitern und der Gesellschaft als unmöglich erscheinen zu lassen. („Pick up the target, freeze it, and personalize it.“ ).
Unabhängig von derartigen Methoden wenden Linksextremisten systematisch Straftaten und Gewalt gegen den Staat als verhasste Institution und gegen Andersdenkende an, so auch in Schwaben, wie wir im folgenden Kapitel sehen werden.
STRAFTATEN
Die Formen der von Linksextremisten verübten Straftaten im Regierungsbezirk Schwaben reichen von Sachbeschädigungen über Körperverletzungsdelikte bis zu Fällen schwerer Brandstiftung.
STRAFTATEN IN ZAHLEN
Im Zeitraum von 2015 bis 2019 rechnete die Polizei insgesamt 420 Straftaten im Bezirk Schwaben dem Phänomenbereich politisch motivierter Kriminalität - links zu. Jede Woche wird damit in Schwaben mindestens eine linke Straftat verübt! Die Fallzahlen stiegen dabei fortwährend von 55 Delikten im Jahre 2015 auf 65 im Jahre 2016, 111 im Jahre 2017 und erreichten im Jahre 2018 ihren vorläufigen Höhepunkt mit 113 Straftaten.
Erst im Jahre 2019 sank die schwäbische Linkskriminalität auf ein immer noch unerträglich hohes Niveau von mindestens 77 Straftaten. Abschließende Zahlen für das Jahr 2020 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Die häufigste Deliktsart stellen Sachbeschädigungsfälle dar. Im Zeitraum von 2015 bis 2019 wurden 266 entsprechende Delikte gezählt.
Im gleichen Zeitraum rechnete die Polizei elf Delikte linker Gewaltkriminalität zu. Linksextreme verübten im Jahre 2010 vier Fälle schwerer Brandstiftung in Augsburg. Die Polizei konnte sechs Täter ermitteln. Hinter einem weiteren Fall von Brandstiftung in Augsburg im Jahre 2010 und einem Fall im Jahre 2017 in Memmingen vermutet die Polizei ebenfalls linksextreme Täter.
WIE LINKE STRAFTATEN HERUNTERGERECHNET WERDEN
Die o.g. Zahlen konnten nur durch mehrere parlamentarische Anfragen in Erfahrung gebracht werden. Öffentlichkeitswirksam veröffentlicht werden nämlich im Gegensatz zu den linksorientieren Straftaten16 im Bayerischen Verfassungsschutzbericht nur solche Straftaten, die die Regierung zugleich als linksextremistische Straftaten bewertet. Linksextremistische Straftaten machen aber lediglich eine Teilmenge der linksorientierten Straftaten (=„PMK-links“) aus. Eine Betrachtung dessen, welche Kriterien dabei zur Unterscheidung von linksorientierten Straftaten zu linksextremistischen Straftaten herangezogen werden, lohnt nicht. Die Parameter sind derart wage und biegsam, dass je nach Gusto jede linke Straftat als linksorientiert oder linksextremistisch bezeichnet werden könnte.
Fest steht allerdings, dass die von Amts wegen veröffentlichten linksextremistischen Straftaten jährlich deutlich unter den nur teilweise veröffentlichten links- orientierten Straftaten liegen. Im Jahre 2019 wurden etwa in Schwaben 77 linke Straftaten gezählt. Von diesen wurden lediglich 36 zugleich als extremistisch bewertet. Dies macht einen Anteil von nur 46,74 % aus.21 Erstaunlicherweise lag im gleichen Jahr in Schwaben der Anteil der veröffentlichten rechtsextremistischen Straftaten von den rechtsorientierten Straftaten bei 78,40 %22. Das Referenzjahr 2019 stellt dabei keinen Einzelfall dar. Sämtliche in der Fachliteratur ausgewertete Jahreszahlen sprechen die gleiche Sprache!
Sollen auf diese Weise linke Straftaten kleingerechnet und zugleich rechte Straftaten hochgerechnet werden? Die Gefahr des politischen Missbrauchs besteht jedenfalls. Sinnvoller und transparenter wäre in jedem Fall die Veröffentlichung sämtlicher Fallzahlen politisch motivierter Kriminalität!
DIE AFD ALS HAUPTZIEL POLITISCH MOTIVIERTER KRIMINALITÄT
Ministerpräsident Markus Söder sprach sich dafür auf, die AfD „bis aufs Messer zu bekämpfen“.24 Solch geistige Brandstiftung macht sich auch in Zahlen bemerkbar. Im Jahre 2019 war die AfD von mindestens 23 Straftaten in Schwaben betroffen. Erst mit deutlichem Abstand folgen die GRÜNEN (14 Straftaten) und die CSU (10 Straftaten). Für das Jahr 2020 muss ein deutlicher Anstieg konstatiert werden. Im Zeitraum vom 01.01.2020 bis zum 22.09.2020 wurde die AfD bereits Opfer von mindestens 31 Straftaten. Damit ist die AfD die Partei, zu deren Lasten die meisten Straftaten in Schwaben begangen werden!
Folgende Beispielsfälle sind dabei zu nennen:
• Bei einem Angriff am 01.07.2017 auf einen AfD-Infostand in Augsburg verletzen linksorientierte Täter zwei AfD- Mitglieder.
• Am 30.09.2019 wird ein AfD-Politiker ebenfalls in Augsburg von einem unbekannten Täter mit einer Schleuder beschossen.
• Im Juli 2020 manipulierten Unbekannte die Autobremsen des Lindauer AfD-Lokalpolitikers Rainer Rothfuß.
• Im Kommunalwahlkampf 2020 wurden Wahlplakate von Rothfuß mit dem Schriftzug „Nazis töten“ beschmiert.27
• Im Oktober 2020 beschmierte mutmaßlich die Antifa die Gaststätte eines AfD-Mitglieds in Oberstaufen.28 Regel- mäßig hetzt die linke Internetseite Allgäu-Rechtsaußen gegen den Wirt und seine Gaststätte.
• Ziel einer Schmierattacke war auch das private Wohnhaus eines AfD-Kreisrat in Lindenberg (Westallgäu) im Dezember 2020.
Nachfragen bei der Staatsregierung ergeben allerdings, dass bei Weitem nicht alle gegen die AfD gerichteten Straftaten als politisch motiviert und damit als linke Straftat statistisch erfasst werden.
• Am 19.02.2020 warf ein Mann einen Böller in den Garten einer Gaststätte in Marktoberdorf, in der zeitgleich eine AfD-Veranstaltung stattfand. Der Mann wurde in der Nähe des Tatorts von der Polizei aufgegriffen. Er trug eine Sturmhaube, eine Spraydose und weitere Böller bei sich. Obwohl der Täter angab, dass er die Veranstaltung stören wollte und etwas „gegen die AfD“ habe, wurde die Tat nicht in die Statistik aufgenommen. Auch wurde der Täter nicht bestraft. Wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz erfolgte lediglich eine „Ermahnung“. Wegen des Vorwurfs des Hausfriedensbruchs erhob die Staatsanwaltschaft mangels Strafantrages keine Anklage.29 Der Wirt stellte aus Angst vor weiteren Anschlägen nicht den nötigen Strafantrag und bewirtet die AfD seitdem auch nicht mehr. In der Presse war nach dieser Schrift zugrundeliegender Recherche von der kriminellen Handlung nichts zu lesen. Es tauchte lediglich der Hinweis auf, dass ein Mann einen Böller in den Garten einer Gastwirtschaft warf. Der Zusammenhang zur AfD-Veranstaltung wurde verschwiegen.
Weitere Fälle linker Attacken gegen die AfD werden gar nicht erst zur Anzeige gebracht und tauchen somit auch nicht in der Statistik auf.
• Am 17.10.2020 behinderten linke Gegendemonstranten eine AfD-Mitarbeiterin beim Aufbau des mobilen AfD-Bürgerbüros in Lindau, indem sie sich mit Bannern so unmittelbar vor das Bürgerbüro positionierten, dass sich interessierte Passanten nur unter Inkaufnahme eines großen Bogens vor- bei an den einschüchternd wirkenden Vermummten Richtung AfD bewegen konnten. Die Polizei nahm keine Ermittlungen wegen Nötigung auf, schritt auch lange Zeit nicht ein. Erst kurz vor Ende der genehmigten Standzeit verwiesen die vor Ort befindlichen Beamten die linken Störer auf einen anderen Platz.31 Die Vorkommnisse in Lindau wurden von der Presse falsch und verzerrt dargestellt.32
• Bei der Eröffnung des Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Christoph Maier (AfD) am 5. Oktober 2019 in Memmingen marschierten verschiede- ne linksextreme Gruppen auf. Ein Besucher der AfD-Eröffnungsfeier wurde dabei von linken Gegendemonstranten angegriffen. Aus Angst sah der Geschädigte von einer Anzeige ab, wie er vor Ort berichtete.
LINKE FEINDESLISTE
Die schwäbischen Bundestags- und Landtagsabgeordneten der AfD stehen zudem auf sog. linken Feindeslisten.
Linksradikale, speziell die Antifa, legen Listen an, die Angaben über ihre Gegner enthalten. In Stasimanier sollen so Informationen gesammelt werden, die Andersdenke einschüchtern oder Hilfestellung zu Anschlägen leisten sollen, indem etwa die Wohnadressen der Opfer veröffentlicht werden.
DER STAAT ALS ZIEL LINKER TÄTER
Neben der AfD werden staatliche Institutionen und deren Repräsentanten regelmäßig zum Ziel von Linksextremisten in Schwaben.
• Am 30.06.2018 bewarfen beispielsweise linksorientierte Täter Augsburgs Bürgermeister bei einer Veranstaltung mit Böllern.
• In Günzburg legten am 21.04.2020 Linksextremisten Schrauben und Nägel in die Einfahrt einer Polizeidienststelle.
UNPOLITISCHE BÜRGER ALS ZIEL LINKER TÄTER
Aber auch unpolitische Bürger können zum Zielobjekt linker Täter werden.
Am 15.09.2019 griffen zwei „Antifaschisten“ einen Bürger in Memmingen wegen eines Pullovers vor einer Gaststätte an. Der Pullover trug die Aufschrift „Alpen Flair“. Beim „Alpen Flair“ handelt es sich um ein jährlich wiederkehrendes, großes Volksfest in Süd-Tirol, auf dem auch die beliebte Tiroler Band Frei.Wild auftritt. Frei.Wild gilt wegen ihrer heimatverbundenen Lieder als Hassobjekt der linken Szene.
AUFKLÄRUNGSQUOTEN
In erschreckend geringem Maße wer- den linke Straftaten in der Region aufgeklärt– sprich ein Täter ermittelt.37 Einen Tiefpunkt stellt dabei das Jahr 2014 dar. Lediglich 7,69 % aller linker Straftaten im Bezirk wurden aufgeklärt. Bei rechten Straftaten hingegen waren die Ermittler erfolgreicher. In 71,94 % Fällen rechter Straftaten konnte 2014 ein Täter ermittelt werden.
Im Jahre 2019 lag die Aufklärungsquote linker Delikte mit 41,47 % nur scheinbar hoch. Auch hier fielen rechte Straftaten mit einer 60%igen Aufklärungsquote deutlich höher aus.
Bemüht man sich rechte Straftaten eher aufzuklären als linke? Liegt die Ursache hierfür in einem kaum vorhandenen medialen Interesse an linken Straftaten? Führt dies zu einem zu geringen Fahndungsdruck? Die Zahlen lassen dies vermuten!
VERURTEILUNGEN
Selbst wenn ein Täter ermittelt werden kann, wird dieser nur selten zur Rechenschaft gezogen. Statistiken über rechts- kräftige Verurteilungen linker Straftäter erhebt die Staatsregierung zwar nicht. Bemerkenswert ist allerdings, dass in allen drei Fällen von Gewalttaten, die nur einen Teilbereich aller Straftaten darstellen, die in der PKS im Jahre 2018 in Schwaben dem Linksextremismus zugeordnet wurden, kein einziger Täter verurteilt wurde. Die Verfahren gegen die ermittelten Tatverdächtigen wurden allesamt eingestellt!
LINKE GEFÄHRDER
Vor dem Hintergrund des Ausmaßes linker Gewalt erstaunt, dass kein einziger Linksextremist in Bayern zurzeit als Gefährder eingestuft wird. Eine Person aus dem linken Spektrum wird allerdings von bayerischen Behörden als sog. „relevante Person“ bewertet. Eine Person ist als „relevant“ anzusehen, wenn sie etwa innerhalb des extremistischen/terroristischen Spektrums eine Führungsposition einnimmt und objektive Hinweise vorliegen, die die Prognose zulassen, dass sie politisch motivierte Straftaten von erheblicher Bedeutung begeht.
Eine Angabe darüber, ob sich die besagte „relevante Person“ in Schwaben aufhält, wollen Bayerns Behörden aus Geheimhaltungsgründen nicht öffentlich machen.
DER NAHE OSTEN ALS REISEZIEL LINKER GEWALTTÄTER – „ROJAVA“
Das Sicherheitsrisiko Bayerns und Schwabens wird zudem durch eine weitere - kaum beachtete - Gefahr von Links erhöht.
Mehrere Personen aus Bayern reisten in den vergangenen Jahren in den Nahen Osten, um sich auf Seiten der marxistisch organisierten Kurden am syrisch/ irakischen Bürgerkrieg zu beteiligen. Mittlerweile befinden sich manche von ihnen wieder unter uns. Den Behörden sind fünf Personen mit einem Bezug zu Bayern bekannt. Drei von ihnen haben ihren Wohnsitz derzeit im Freistaat – einer von ihnen in Schwaben.42 Mindestens zwei der Personen hatten bei ihrer Teilnahme am Krieg einen expliziten Bezug zu Rojava. Diese sozialistische Räterepublik war 2016 in den Wirren des syrisch/irakischen Bürgerkriegs von marxistischen Kurden der YPG (Yekîneyên Parastina Gel, dt. Volksverteidigungseinheiten) im Westen Syriens ausgerufen worden. Human Rights Watch erhebt Vorwürfe wegen Menschenrechtsverletzungen gegen die in Rojava herrschende YPG.43 Die YPG ist als Unterorganisation der Terrorgruppe PKK in Deutschland verboten.
Dies hielt die linke GEW-Hochschulgruppe Augsburg nicht davon ab, im Oktober 2019 auf ihrer Internetseite Propaganda für die YPG zu verbreiten. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt wegen Unterstützung einer verbotenen Vereinigung.
• Sympathien für den bewaffneten Kampf in Rojava zeigte mit einer Banneraktion auch die Autonome Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen und das Memminger Café Konnex.
• Der Verfassungsschutz überwacht zudem Aktionen linker Gruppen, die die Kampagne „Rise up for Rojava“ starteten, an der sich die auch in Schwaben organisierte Linksjugend [´solid] beteiligt.
Die Rückkehrer aus dem Kriegsgebiet - einer hat seinen Wohnsitz in Schwaben haben jedenfalls vermutlich Kampferfahrung gesammelt und werden im Umgang mit Waffen und Sprengstoff vertraut sein. Das kurdische Rojava stellt somit eine Ausbildungsregion für gewaltbereite Linksextremisten dar, von denen zu befürchten ist, dass sie ihren internationalistisch ausgerichteten Kampf in Europa fortsetzen wollen.
WIR FORDERN
- Die Veröffentlichung sämtlicher linker Straftaten von Amts wegen!
Das Kleinrechnen linker Straftaten durch statistische Taschenspielertricks muss enden!
- Einen erhöhten Ermittlungsdruck und eine konsequente Strafverfolgung bei linksextremistischen Straftaten!
Deutlich weniger als die Hälfte der linken Straftaten werden aufgeklärt. Wenn dann doch ein Täter ermittelt werden kann, erfolgt nur selten eine Verurteilung. Die Staatsregierung muss den Fahndungsdruck dringend erhöhen!
- Eine vollständige Neubewertung der Gefahrenlage durch Linksextremisten!
Sei es die grassierende Kriminalität gegen die AfD, linke Feindeslisten, der Kampfausbildungstourismus nach Rojava oder die erstaunliche Tatsache, dass zurzeit kein Linksextremist als Gefährder eingestuft ist: Bayerns Sicherheitsbehörden müssen die linksextremistischen Gefahrenlage völlig neu bewerten!
STRUKTUREN
Die Grenze zwischen linksbürgerlichem und linksradikalem Spektrum ist fließend. Dementsprechend fällt es schwer, objektiv festzustellen, welche Gruppen vor Ort linksradikalen Strukturen zuzuordnen sind und welche nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass seit der marxistischen Revolte der 1968er- Jahre und dem „langen Marsch durch die Institutionen“ zahllose „Revolutionäre“ verdeckt in bürgerlichen Berufen das Denken und die Struktur der westdeutschen Gesellschaft weit nach links verschieben konnten. Was vor 20 Jahren noch linksextrem war, bekommt heute Applaus aus der angeblichen Mitte der Gesellschaft. Im Folgenden soll sich daher auf Fälle linker Agitation im Bezirk Schwaben beschränkt werden, die auch nach heutigen Maßstäben eindeutig die Schwelle zum Linksradikalismus überschritten haben.
Außerdem wird gezeigt, wie sich Linksextremisten mit gemäßigten und bürgerlichen Strukturen zu verbinden verstehen.
Wegen der Kleinteiligkeit, der Fülle und des Ausmaßes extrem linker Strukturen vor Ort kann aber in folgender Analyse kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.
Gezeigt wird lediglich der berühmte Gipfel des Eisberges. Dieser gibt allerdings schon für sich genommen genügend Anlass zu Alarmbereitschaft!
OBERALLGÄU/KEMPTEN
Die linksradikale Szene im Oberallgäu wird maßgeblich geprägt von Aktionen, die im linken Szenetreffpunkt React!Or in der Frühlingstraße in Kempten geplant und organisiert werden. Hier traf sich etwa schon die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), hier hat auch der Trägerverein der extremlinken Internetplattform Allgäu-Rechtsaußen seinen Sitz. Allgäu-Rechtsaußen ist für die linksextreme Szene über das Oberallgäu hinaus von Bedeutung. Obwohl die Akteure rund um den React!Or, DKP, Allgäu-Rechtsaußen und andere extrem linke Gruppierungen mit einander verwoben sind und häufig die eine „Institution“ nicht ohne die andere gedacht werden kann, sollen sie im Folgenden wegen der besseren Übersichtlichkeit getrennt dargestellt werden.
ALLGÄU-RECHTSAUSSEN
Laut ihrer Selbstbeschreibung bietet die Netzseite Allgäu-Rechtsaußen, mit Sitz im linksradikalen Szenetreffpunkt React!Or in Kempten, „Recherche, Dokumentation und Analyse der Umtriebe von Neonazis und anderen Rechtsradikalen im Allgäu und den angrenzenden Regionen.“ Träger von Allgäu-Rechtsaußen ist dabei der Verein mit dem harmlos klingenden Namen „Förderverein Jubiku e.V. (Jugend*Bildung*Kultur)“, registriert beim Amtsgericht Kempten, vormals „Mach´s dir selbst e. V.“, mit Sitz in Aitrang. Als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts und in der Öffentlichkeit mit Klarnamen auftretende Person fungiert Sebastian Lipp.
Die linksradikale Ausrichtung des Sebastian Lipp und seiner Internetseite ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. In der Optik eines modernen Blogs verzichtet Allgäu-Rechtsaußen auf klassische linke Symbolik wie rote Sterne, Anarchiezeichen oder ähnlichem. Auch bei öffentlichen Vorträgen über „rechte Umtriebe“, zu denen Lipp auch von bürgerlichen Kreisen eingeladen wird und sich gut bezahlen lässt, dazu später, wählt der Verantwortliche für Allgäu-Rechtsaußen eine gemäßigte und anschlussfähige Sprache. In der marktbeherrschenden Lokalpresse wird Lipp gerne als „Investigativjournalist“ bezeichnet und darf als „Experte“ auftreten, um politisch anders denken- de Bürger öffentlich zu brandmarken.
Verschwiegen wird der Öffentlichkeit dabei Lipps linksradikales Sündenregister. Dieses lässt nämlich den Rückschluss zu, dass es sich bei Lipp und Allgäu-Rechtsaußen nicht um einen Journalisten bzw. Blog handelt, der um Sachlichkeit und Aufklärung bemüht ist. Vielmehr zeigt sich, dass hier ein linker Aktivist und Ideologe vorzufinden ist, der die klare Zielsetzung verfolgt, ihm politisch missliebige Menschen vollständig verächtlich zu machen. Mit Journalismus hat dies allerdings nichts zu tun!
STRAFTÄTER SEBASTIAN LIPP?
Zuletzt trat Lipp als mutmaßlicher Straftäter in Erscheinung.
Mitglieder des konservativen Vereins „Aktion Lebensrecht für Alle e. V.“ trafen sich am 22.10.2019 in Memmingen zu einer Versammlung. Auf nicht bekannte Art und Weise wurden heimlich Tonaufnahmen von der Versammlung gemacht. Anschließend wurden die Aufnahmen in Begleitung eines Artikels einer gewissen „Magdalena Zimmermann“ auf Allgäu-Rechtsaußen veröffentlicht. Die Polizei ermittelte wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes, strafbar nach § 201 Strafgesetzbuch, straf- bewehrt mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren.
Eine Person mit Namen „Magdalena Zimmermann“ konnte allerdings nicht identifiziert werden. Die Behörden vermuten ein Pseudonym. Die Staatsanwaltschaft sah jedoch hinreichende Gründe dafür gegeben, Sebastian Lipp anzuklagen.
Das Amtsgericht Kaufbeuren verurteilte Lipp schließlich aufgrund Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 40 Euro. Die Polizei ordnete die Tat dem Phänomenbereich politisch motivierter Kriminalität – links zu.48 Bei Redaktionsschluss war das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Von diesen Vorgängen hätte wohlmöglich die Öffentlichkeit nichts erfahren, hätten die AfD-Abgeordneten Christoph Maier und Richard Graupner nicht im September und Oktober 2020 parlamentarische Anfragen an die Staatsregierung gerichtet. Die Staatsregierung bestätigte in einer im Internet abruf- baren Stellungnahme, dass es sich bei der betroffenen Netzseite um Allgäu- Rechtsaußen handelt.49 Die mit Lipp verbandelte Lokalpresse hielt über den Vorgang hingegen Stillschweigen. Lediglich die Allgäuer Zeitung erwähnte, dass das Amtsgericht Kaufbeuren einen Journalisten, der über seine Einkünfte keine Angaben vor Gericht machen wolle, wegen Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes verurteilte. Dass es sich bei dem Journalisten um Sebastian Lipp handelt und bei der besagten Internetseite um Allgäu-Rechtsaußen, erfuhr der Leser nicht.
Im November 2020 griff die linke Tageszeitung „Taz“ das Thema auf und verkaufte die Geschichte als eine Art Hexenjagd auf einen fortschrittlichen Journalisten im vorgeblich rückständigen Allgäu. Ob der Taz die Info, dass sich die AfD im Landtag für das Thema interessiere, zugespielt wurde und man den Vorgang daher lieber schnell selbst ins gewünschte Licht rückte, bevor es die AfD tun würde, bleibt spekulativ.
Es war jedenfalls nicht das erste Mal, dass es Allgäu-Rechtsaußen mit der Justiz zu tun bekam. Am 02.01.2014 durchsuchte die Polizei die „Redaktionsräume“ von Allgäu-Rechtsaußen, im Reac!Or in Kempten. Die Linksradikalen hatten zuvor behauptet, angeblich rechte Täter hätten in Memmingen „Antifaschisten“ mit einem Messer bedroht. Nachdem es keine weiteren Hinweise auf die angeblichen rechten Tatverdächtigen gab und mögliche Zeugen ihren Vorladungen auch keine Folge leisteten, wurde bei den Verantwortlichen des React!OR auf Grundlage des § 103 Strafprozessordnung eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Die Durchsuchung ergab keine Hinweise auf die dem Sachverhalt zugrunde liegenden behauptete „rechte“ Straftat.
DAS ANTIFA-TAGEWERK VON ALLGÄU-RECHTSAUSSEN
Schon die beschriebenen Konflikte mit dem Gesetz zeigen, worin Lipp die eigentliche Aufgabe seiner „journalistischen“ Tätigkeit sieht: In der Denunzierung und Verächtlichmachung ihm nicht genehmer politischer Meinungen. Allgäu-Rechtsaußen bezeichnet diese „Arbeit“ selber als „Antifa“. Diesem Thema widmet der Blog eine eigene Rubrik.
Die Vorgehensweise von Allgäu-Rechtsaußen sieht dann so aus: Nicht- linke Versammlungen von Vereinen wie der „Aktion Lebensrecht für Alle“ oder der AfD werden aufgesucht, Tonaufnahmen gemacht oder Teilnehmer abfotografiert. Anschließend werden die Daten auf Allgäu-Rechtsaußen veröffentlicht und Teilnehmer „geoutet“. Interessierte Bürger sollen auf diese Weise eingeschüchtert und von der Teilnahme an der Veranstaltung abgehalten werden. Dem Staat wäre ein solches Gebaren schon aus verfassungsrechtlichen Gründen verboten. Mittels Antifa-Gruppen wie Allgäu- Rechtsaußen wird das Überwachungs- und Einschüchterungsverbot allerdings umgangen. „Die Stasi ist schon wieder da, sie nennt sich heute Antifa!“, spotten kritische Zeitgeister. Dass die Antifa und auch Allgäu-Rechtsaußen dabei vom Staat finanziert werden - wie wir später noch sehen werden - macht das Bild der Staats-Antifa komplett. Der Geheimdienst wird „outgesourct“.
Auch Demonstrationen von Gegnern der Corona-Maßnahmen (Querdenken-Demos) sind das Ziel von Allgäu- Rechtsaußen und zeigen exemplarisch das Vorgehen der Gruppierung um Sebastian Lipp. So suchte Allgäu- Rechtsaußen eine Hygiene-Demo in Memmingen am 24.10.2020 auf. In ein- schüchternd wirkender Art und Weise fotografierten die Linksradikalen dabei Versammlungsteilnehmer ab. Unter der Überschrift „Wer mit Nazis demonstriert“ versuchte Allgäu-Rechtsaußen anschließend im Internet die ihr missliebige Grundrechtsdemo zu diskreditieren und präsentierte das Ergebnis einer „Recherche“: Fotos von Teilnehmern der Demo wurden veröffentlicht, darunter - laut Allgäu-Rechtaußen - ein Mitglied einer rechten Gruppe und ein ehemaliges Mitglied der AfD. Beiden wollen der Denunziationsplattform namentlich bekannt sein.
Wie aber kamen Lipp und seine Antifa-Freunde zu den Namen, die sie offenbar jeweils einem Bild zuordnen können? Der Verdacht liegt nahe, dass hier personenbezogene Daten im großen Stil erfasst und in großangelegte Datenbanken eingespeist werden. Wie dies aber mit dem grundrechtlich garantierten Recht auf informationelle Selbststimmung der Person und dem Datenschutzrecht vereinbar sein soll, bleibt das Geheimnis des Bayerischen Datenschutzbeauftragten, der sich bis- lang nicht veranlasst sah, zu Antifa-Datenbanken hörbar Stellung zu nehmen.
DAS LINKSRADIKALE DOPPELLEBEN DES SEBASTIAN LIPP
Bemüht sich Allgäu-Rechtsaußen, wie wir gesehen haben, in optischer Hinsicht um ein anschlussfähiges Äußeres und um einen journalistisch klingenden Duktus, sieht dies auf der Internetseite www.projektwerkstatt.de anders aus. Wie bei Allgäu-Rechtsaußen tritt auch hier Sebastian Lipp als Verantwortlicher im Sinne des Pressgesetzes (V.i.S.d.P.) im Impressum auf. Ganz geheuer scheint Lipp allerdings die Verantwortung für projektwerkstatt.de nicht zu sein. Anders als bei Allgäu-Rechtsaußen erscheint das Impressum hier nämlich nicht in „googlebarer“ Textschrift, sondern als JPEG-Datei. Der Grund für dieses Versteckspiel wird schnell klar, betrachtet man den Inhalt genauer. In unverhohlen militanter Sprache gliedert sich die Infoseite für Linksradikale in Rubriken wie „Demokratiekritik“ „Anarchie“ oder „Pro Militanz/Gewalt“. In der Rubrik „Demokratiekritik“ fallen beispielsweise Sätze wie: „Recht ist strukturelle Gewalt.“
In der Rubrik „Pro Militanz/Gewalt“ lesen wir (Rechtschreibfehler im Original):
„Gewalt ist, wenn sie als notwendig angesehen wird, nicht aus eigener Hilfslosigkeit, sondern bewusst und überlegt angewendet werden.“
„Der Schwarze Block macht die Radikalität und Kompromisslosigkeit dieser Systemkritik sichtbar. Schon um der Glaubwürdigkeit willen muss das staatliche Gewaltmonopol in Frage gestellt werden.
„Angriffe auf die Polizei sind Ausdruck einer Staatsfeindlichkeit, die wiederum Folge einer radikalen Gesellschaftskritik ist. […] Dass in dieser symbolischen und trotzdem handfesten Auseinandersetzung dem einen oder anderen mitunter wehgetan wird, liegt in der Natur der Sache. Schön ist das nicht, aber mein Mitleid für Leute, die auf Befehl und für Sold andere Leute mit dem Knüppel bearbeiten, hält sich in Grenzen.“
Lipps militante Infoseite gibt auch Tipps für den linksanarchistischen Straßenkampf. Die Kategorie „Umgang mit der Polizei“ Unterrubrik Aktionsideen und tipps“ wählt als Symbolbild einen zerstörten Streifenwagen. Unterkategorie „Spuren vermeiden“ klärt den anarchistischen Straftäter auf:
Spuren werden von den Bullen direkt am Aktionsort, an verdächtigen Personen und in den von diesen genutzten Räumen gesucht (Wohnung, Arbeitsplatz etc.). Es reicht also nicht aus, nur die Spuren am Ort eurer Aktion im Blick zu behalten. Ihr könnt Spuren nicht nur zurücklassen, sondern auch mitbringen. Ein Beispiel ist Sand oder Staub. Deren Zusammensetzung kann durch kriminaltechnische Labors ziemlich genau analysiert und zugeordnet werden.“
Endgültig entlarvend ist die Rubrik „Aktionen“. Hier wird mehr oder weniger subtil mit linken Gewalttaten sympathisiert:
„Im November 2002 wurden zwei Magdeburger Aktivisten mit dem Vorwurf der ‚Bildung einer terroristischen Vereinigung‘; in Untersuchungshaft genommen. [gemeint ist der Strafprozess gegen zwei Linksextremisten, die mehrere Brandsätze u.a. am Landeskriminalamt Magdeburg legten. Anmerkung d. Verf.] […] Anlässlich des Prozessbeginns sollte es eine bundesweite Demonstration gegen den §129a in Magdeburg geben. Damit es nicht nur bei der üblichen Latsch-Veranstaltung hinter Polizei-Ketten bleibt, bei denen außer den DemonstrantInnen niemand was vermittelt bekommt, weil die Bullen alles fein abschotten, wurde zu den ‚Direct Action Days‘ aufgerufen.“
Der Begriff „Latschdemos“ dient in linksextremistischen Kreisen als Chiffre für friedliche Demonstrationen, die von diesen grundsätzlich abgelehnt werden, wohingegen gewalttätige Ausschreitungen wie beim G20-Gipfel in Hamburg befürwortet werden. Was unter „Direct Action Days“ in diesem Zusammenhang zu verstehen ist, kann sich der aufmerksame Beobachter selbst denken.
WEITERE BELEGE FÜR DIE LINKSRADIKALE GESINNUNG DES SEBASTIAN LIPP
Weitere Belege für die ungeschminkte, extremlinke Gesinnung des Sebastian Lipp lassen sich problemlos liefern. Schon in einem frühen öffentlichkeits- wirksamen Auftritt kann diese politische Einstellung ausgemacht werden. So stand Lipp im Jahre 2013 im Mittel- punkt einer Reportage des Lokalsenders Allgäu-TV, die sich auf wohlwollende Weise mit Lipps Kemptener „Umsonstladen“, alias React!Or, beschäftigt. Anders als heute trat Lipp hier nicht im bemüht bürgerlichen Outfit, sondern im schwarzen Shirt und mit Piercings auf. Ein Interview mit Lipp wurde dabei vor einer Zeitschriftenwand geführt. Dort gut sichtbar: die Zeitschrift barricada.
„In Bayern existiert seit 1997 eine eigene Publikation der autonomen Szene, die ‚barricada‘. Diese bezeichnet sich selbst als ‚Zeitung für autonome Politik und Kultur‘. Dabei vertritt und unterstützt die Publikation Positionen des linksextremistischen autonomen Spektrums“,
so der Bayerische Verfassungsschutz. In Person publizierte Lipp darüber hinaus in einem anderen extremlinken Organ, im Antifaschistischen Infoblatt, kurz AIB. Der etablierte Politikwissenschaftler Armin Pfahl-Traughber wertet das AIB dabei als „einschlägiges Publikationsorgan“ des Linksextremismus. Das linksradikale Sündenregister von Allgäu-Rechtsaußen und des Sebastian Lipp könnte kaum eindeutiger ausfallen. Dass bürgerliche Kreise im Allgäu, für das Lipp nur die Worte „miefig spießig“56 übrighat, Lipp trotzdem hofieren, lässt tief blicken. Den gefährlichsten linken Agitatoren wird ermöglicht, Fuß in vertraute Institutionen zu fassen und so die Saat für Gewalt, Kommunismus und Anarchismus zu säen. Dass diese Saat auch noch mit dem Geld des Steuerzahlers gefördert und zum Teil erst ermöglicht wird, sehen wir im folgenden Kapitel.
FINANZIERUNG VON ALLGÄU-RECHTSAUSSEN
Es ist davon auszugehen, dass Allgäu- Rechtsaußen aufgrund des inhaltlichen Umfangs von einem oder mehreren hauptberuflich Beschäftigten betrieben wird. Darüber, woher das nötige Geld hierfür kommt, schweigt sich der angeblich um Transparenz bemühte Blog aus. Lediglich den nichtssagenden Ver- weis darauf, dass Allgäu-Rechtsaußen „ermöglicht wird durch den Förderverein Jugend*Bildung*Kultur“, kurz JuBiKu, gibt Allgäu-Rechtsaußen bekannt. Über welche Kanäle aber JuBiKu wiederum zu Geld kommt, erfährt der Interessierte nicht. Einen ersten Hinweis darauf, wie sich die linke Plattform finanziert, findet sich in einer Ausgabe der Szenezeitschrift „vruzt“. Dort lässt Sebastian Lipp wissen:
„So sind wir weiterhin darauf angewiesen, Förderungen bei Stiftungen sowie Staatsknete einzuwerben. Das finden wir grundsätzlich nicht problematisch.“
Zahlungen (vulgo „Staatsknete“) durch Land, Bund oder EU an Allgäu-Rechts- außen und dessen Antifa-Umfeld sind dabei auf direktem Wege nicht nachweisbar. In mehreren kompliziert strukturierten Flüssen wird das Geld zuvor „gewaschen“, bevor es in die Hände der extremen Linken gelenkt wird. Ein Bei- spiel für diesen „Waschvorgang“ kann am Bundesprogramm „Demokratie leben!“ festgemacht werden. „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ ist ein Förderprogramm der Bundesregierung, das 2014 durch die damalige Familienministerin Manuela Schwesig ins Leben gerufen wurde. Jährlich schüttet das Programm über 100 Mio Euro Steuergelder an linke und islamische Vereine im „Kampf gegen Rechts“ aus.59 Die Antwort der Bundesregierung auf die Frage des MdB Petr Bystron (AfD), ob Allgäu-Rechtsaußen oder JuBiKu e.V. durch „Demokratie leben!“ finanziell unterstützt werden, fällt bürokratisch aus:
„Die Bundesregierung versteht unter ‚Unterstützung‘ im Kontext der Fragestellung die Bewilligung von Zuwendungen gem. § 23, 44 Bundeshaushaltsordnung. Die in der Frage genannten Organisationen haben in 2019 und 2020 keine direkte Zuwendung des Bundes erhalten. Auch über indirekte Zuwendungen des Bundes liegen keine Kenntnisse vor.“
Außerdem heißt es:
„Ob und inwiefern die genannten Organisationen durch Vereine oder Stiftungen (bspw. der Amadeu Antonio Stiftung) unterstützt wurden oder werden, ist der Bundesregierung nicht bekannt.“
An dieser Stelle endet schon das Auskunftsrecht eines Abgeordneten, der wissen will, wohin das Geld der von ihm vertretenen Steuerzahler fließt. Denn im Gegensatz zur Bundesregierung sind private Vereinigungen wie die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) nicht zur Auskunft gegenüber Parlamentariern verpflichtet.
Fest steht aber: Rund 1 Millionen Euro an Steuergeldern erhält die AAS, an dessen Spitze bezeichnenderweise die ehem. Stasi-Frau Anetta Kahane steht, jährlich im „Kampf gegen Rechts“ über das Programm „Demokratie leben!“.61 Wohin fließt aber dieses Geld weiter? Auf ihrer Internetseite verrät die AAS, dass sie „politische Workshops“, „Konzerte“, „Gedichtlesungen“ und „Poetry Slams“ von JuBiKu e.V. und damit Allgäu-Rechtsaußen „unterstützt“. Auch der Sitz von JuBiKu, der React!Or in Kempten, profitiert laut Internetauftritt der AAS von Kahanes Geldregen.
Der Blog Allgäu-Rechtaußen, mit Sitz in der Kemptner Immobilie React!Or, die ihrerseits schon der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) als Trefförtlichkeit diente, wird also durch die Kommunistin und ehem. Stasi- Frau Anetta Kahane bzw. ihrer mit Steuergeldern vollgepumpte Amadeu Antonio Stiftung mitfinanziert!
Gleichzeitig dürfte damit auch klar sein, wen Lipp meint, wenn er von „Stiftungen“ spricht, von denen er „Förderungen einwirbt“; nämlich die Amadeu Antonio Stiftung (AAS)!
Wie hoch aber die Summen genau ausfallen, die die AAS an Allgäu-Rechtsaußen und dessen Antifa-Umfeld auszahlt, verrät die AAS auf ihrer Netzseite nicht und können nur spekuliert werden. Bekannt ist allerdings, dass die Gründung des React!Or von der Europäischen Union über das Programm „Jugend in Aktion“ in zunächst unbekannter Höhe mitfinanziert wurde. Eine Anfrage des AfD-Parlamentariers Bernhard Zimniok ergab, dass im Jahre 2012 hierfür 6.430 Euro flossen.
Bekannt sind darüber hinaus die Zahlungen, die Lipp und JuBiKu von der Stadt Kaufbeuren bzw. dem Stadtjugendring Kaufbeuren erhielten: 500 Euro wurden dem linksradikalen Lipp im April 2015 für die „Projektleitung“ einer „Wanderausstellung ‚Opfer rechter Gewalt‘“ in Kaufbeuren bezahlt. Die Kommune erhielt wiederum das Geld aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
300 Euro wollte Lipp im Oktober 2020 auf gleichem Wege für einen Vortrag in Kaufbeuren zum Thema „Rechtspopulistische Jugendkultur“ einkassieren. In der Ankündigung zu dem Vortrag, der aber coronabedingt ausfiel, diskreditierte die Seite www.kaufbeuren-aktiv. Der die Süd-Tiroler Band Frei.Wild als „Einstiegsdroge“ in die rechte Szene.65 Lipp hält zudem regelmäßig Vorträge bei allen möglichen bürgerlichen bis offen kommunistischen Vereinigungen, wie bei der vom Verfassungsschutz überwachten VVN-BdA66, den Grünen oder beim Landestheater Schwaben mit Sitz in Memmingen.68 Letzteres wiederum wird vom Freistaat Bayern jährlich mit 1.350.000 EUR subventioniert. Das Landestheater Schwaben „unterstützt“ seinerseits, laut der Internetseite des Bezirks Schwaben, Allgäu-Rechtsaußen mit 0,50 Euro „von jeder verkauften Eintrittskarte.
FAZIT ZU ALLGÄU-RECHTSAUSSEN
Bei Allgäu-Rechtsaußen handelt es sich um eine linksradikale Plattform, die bestens mit anderen extremlinken Einrichtungen vernetzt ist. Mit Sebastian Lipp steht dem Blog ein Gesicht vor, dessen linksradikale Gesinnung kaum eindeutiger ausfallen könnte. Lipp führt ein politisches Doppelleben. Gibt er sich als „Redakteur“ von Allgäu-Rechtsaußen gemäßigt, läuft mit www.projektwerk- statt.de eine weitere, weniger bekannte Internetseite unter seiner Verantwortung auf linksradikalen Hochtouren! Die Finanzierung von Allgäu-Rechtsaußen und dessen Antifa-Umfeld ist bewusst intransparent und verschachtelt. Nachgewiesen ist, dass Steuergelder teilweise direkt, teilweise indirekt an Lipp, Allgäu-Rechtsaußen und JuBiKu fließen!
Dies ist aus mehreren Gründen skandalös:
1. Die genannten Gruppen besitzen einen zweifelsfrei linksradikalen Hintergrund!
2. Allgäu-Rechtsaußen macht mit indirekter staatlicher Finanzierung gezielt Stimmung gegen die AfD - agiert also gegen eine Partei, die im Wettbewerb zu anderen politischen Parteien steht. Dem Staat ist es allerdings aus guten Gründen verboten, in den „Markt der Meinungen“ parteiisch einzugreifen. Er darf keine Seite benachteiligen oder bevorzugen. Dieses Diskriminierungs- verbot darf auch nicht dadurch umgangen werden, indem der Staat eine Gruppe finanziert, die ihrerseits gezielt Stimmung gegen eine politische Partei macht. Genau dies trifft aber auf den Blog Allgäu-Rechtsaußen und dessen Tarnverein JuBiKu e.V. zu!
3. Auf keinen Fall darf jedenfalls der Staat seinen Geheimdienst „outsourcen“, indem er eine Gruppe finanziert, die dessen gesetzlich definierten Auf- gaben übernimmt oder gar überschreitet! Allgäu-Rechtsaußen fotografiert aber Teilnehmer von Demonstrationen ab und „outet“ diese später im Internet. Auf diese Weise werden Bürger auf unzulässige Weise eingeschüchtert und überwacht. Das Ganze erfolgt unter Duldung und mit Förderung der Staatsmacht. Eine derartige Methode ist jedoch mit den Prinzipien eines Rechtsstaates unvereinbar!
DIE IMMOBILIE „REACT!OR“ IN KEMPTEN
Die bereits erwähnte Immobilie React!Or in der Frühlingsstraße in Kempten dient als Anschrift und Sitz von Allgäu-Rechtsaußen. Ermöglicht wurde die Gründung der Einrichtung im Jahre 2012 u.a. durch eine staatliche Finanzierung, namentlich durch eine Subventionierung der EU in Höhe von 6.430 EUR.
Außerdem fungierte das Haus bereits als Trefförtlichkeit der DKP. Dies er- staunt auch vor dem Hintergrund, dass der React!Or selbst behauptet, der „Raum“ werde nicht für „Werbung politischer Parteien“ genutzt.
Als Träger des React!Or dient der Tarnverein JuBiKu e.V.
Vom React!Or aus werden linksradikale und antideutsche Aktionen geplant und durchgeführt. Im Vorfeld einer linken Demo am 03.02.2013 in Kempten postete die Einrichtung Fotos von Plakaten mit Sprüchen wie „Refugees welcome“. Plakate gleicher Machart, die dann auf der Demo verwendet wurden, waren wenig später auf der Facebook-Seite des React!Or zu sehen, hier auch mit den deutschfeindlichen Parolen „Nie wieder Deutschland“ und „No more germany“.
Auf einer weiteren Demo in Memmingen im April 2017, die u.a. vom React!Or unterstützt wurde, spielten die Teilnehmer mit einem Banner „NZS BXN“, sprich „Nazis boxen“, auf ihre Gewaltfantasien an, gerichtet gegen alle, die sie als „Nazis“ verunglimpfen wollen. Im Mai 2017 rief der React!Or gemeinsam mit der vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Organisation VVN-BdA zu einer Veranstaltung in Überlingen auf.
In den Räumlichkeiten des React!Or - in der Lokalpresse unkritisch als „Jugendzentrum“ bezeichnet - steht in Bücherregalen für den jungen Leser einschlägige Literatur griffbereit. Angefangen von Karl Marx‘ „Das Kapital“ bis hin zur üblichen Antifa-Literatur sollen auf die- se Weise Jugendliche an die kommunistische Ideologie herangeführt werden. Auch von der Roten Hilfe lag bereits ein Infoblatt im React!Or aus. Die vom Verfassungsschutz beobachtete Rote Hilfe dient als Unterstützungsverein für überführte linke Gewalttäter wie die der Roten Armee Fraktion (RAF). Dabei macht die Rote Hilfe ihre Unterstützung davon abhängig, dass sich der rote Straftäter nicht von seinen Taten distanziert. In einem Infoblatt der Roten Hilfe aus dem Jahre 2017 ist etwa zu lesen:
„Während des Polizeikessels zum 1. Mai soll der Genosse einem Polizisten ein Bein gestellt haben und wurde daraufhin wegen […] Körperverletzung belangt. In der Verhandlung legte er ein umfassendes Geständnis ab und entschuldigte sich. Das ist klar als Distanzierung von seiner politischen Aktion zu werten. Wir sehen uns daher leider gezwungen, ihm die Unterstützung zu versagen.
In Heft 4/2017 der Rote Hilfe Zeitung wird die gewaltsame Entführung Martin Schleyers durch die RAF beschönigend als „Gefangennahme“ bezeichnet.
Dies alles ist schon genügend Grund dazu, beim React!Or von einer linksradikalen Einrichtung zu sprechen. Darüber hinaus macht die Einrichtung aus ihrer linksradikalen Ausrichtung aber auch keinen Hehl. Die linke Vernetzungsplattform „Links im Allgäu“ (LiA), der neben der „Autonomen Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen“, auch der React!Or angehört, definiert ganz unverhohlen das Ziel, der „reaktionären und rechtspopulistischen Stimmung eine linksradikale [Hervorhebung durch d. Verfasser] Alternative entgegenzustellen.“
Dies alles scheint für die Presse aber weder Anlass zu sein, kritisch zu berichten, noch für den Verfassungsschutz, den React!Or zu beobachten.
Ermöglicht wurde die Gründung des React!Or, wie bereits oben erwähnt, durch die EU-Kommission mit Steuergeldern aus dem EU-Fördertopf „Jugend in Aktion“ in Höhe von 6.430 EUR im Jahre 2012.78,79 Außerdem zahlte der Stadtjugendring Kaufbeuren über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ bereits Steuergelder an JuBiKu, den Tarnverein der Einrichtung, vgl. Kapitel „Finanzierung von Allgäu- Rechtsaußen“!
UNTERALLGÄU/MEMMINGEN
CAFÉ KONNEX
Zentrum der extrem linken Szene im Unterallgäu und Memmingen ist die Immobilie Konnex am Marktplatz in den ehem. Räumlichkeiten der Mohren- Apotheke in der Memminger Innenstadt. Als Trägerverein dient der Soziokulturelle Verein Memmingen e.V. Als Vorsitzende und Gesicht nach außen fungiert Franziska Mamitzsch. Vor Ort ist die Örtlichkeit auch bekannt als Café Konnex, obwohl die Einrichtung nach Eigenangaben keine Bewirtung durchführe.
Das „Café Konnex“ ist im Visier des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz. Der Inlandsgeheimdienst führt den linken Szenetreffpunkt in einer Liste von insgesamt 18 Objekten auf, die in Bayern linksextremistisch genutzt werden. In Schwaben sei dies laut Verfassungsschutz neben dem „Café Konnex“ die Örtlichkeit „Die Ganze Bäckerei“ in Augsburg.
Der Verfassungsschutz bewertet die vom Konnex beworbenen Aufmärsche am 06.12.2019 unter dem Motto Support your local Antifa“ und am 03.10.2020 unter dem Motto „Kein Kommunismus ist auch keine Lösung“ anlässlich des 30. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung als Aktivitäten an, man habe im Blick, „was dort geschieht“.
Im Konnex gehen Linksextremisten, wie die vom Verfassungsschutz beobachtete Linksjugend [´solid], ein und aus. Diese fordert ihrerseits öffentlich die „Abschaffung von Privateigentum“, besser bekannt als Enteignungen. Auf Facebook teilt das Konnex Bilder aus vermutlich seinem Inneren. Darauf ist beispielsweise ein Plakat mit der orthodox-kommunistischen Forderung der Fahne „Hammer und Sichel“ statt- findet. Hammer und Sichel waren das Symbol der stalinistischen Diktatur, unter der Millionen Menschen in Lagern systematisch ermordet wurden.
Eine Distanz zu den extremen Linken im Konnex lassen Memmingens Grüne und die Linkspartei Memmingen vermissen. Bündnis90/Die Grünen Memmingen werben auf ihrer Netzseite für eine Veranstaltung des Soziokulturellen Vereins Memmingen, dem Tarnverein des Konnex, am 03.09.2020.85 Die Linkspartei Memmingen, also die ehem. DDR-Diktaturpartei, bewirbt auf ihrem Internetauftritt den Aufmarsch des Konnex unter dem Motto „Kein Kommunismus ist auch keine Lösung“ zum 30. Jahrestag des Untergangs der DDR. Das Konnex bezeichnet sich selbst als „radikale Linke“ Trotz dieser Begebenheiten erklärt der Verfassungsschutz das Konnex nicht zum Beobachtungsfall, wenn er auch die Einrichtung als linksextremistisch genutzte Immobilie einstuft.
Das Konnex dient zudem jeden ersten Freitag im Monat als Trefförtlichkeit der extrem linken „Autonomen Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen“, um die es im folgenden Kapitel gehen soll.
DIE „AUTONOME BANDE FÜR DEN REVOLUTIONÄREN UMBRUCH MEMMINGEN“
Die schon im Namen propagierte Radikalität der „Autonomen Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen“ findet ihre Fortsetzung im Gebaren der Gruppe. Diese ruft dazu auf „Banden“ zu bilden und sympathisiert mit dem bewaffneten Kampf im linksextremistischen Projektionsstaat Rojava. Bei einem Aufmarsch im Januar 2018 zeigen Mitglieder der „Bande“ ein Banner mit der Aufschrift „In Liebe und Solidarität […] Rojava“. Dazu ist eine Person mit geschulterter Kalaschnikow zu sehen. Im syrischen Rojava regiert die terroristische YPG, ein Arm der in Deutschland als Terrororganisation eingestuften kurdisch-kommunistischen PKK. Linksextremisten aus Bayern reisten in der Vergangenheit nach Rojava und ließen sich dort vermutlich im Umgang mit Sprengstoff und an Waffen schulen. Ein linker Teilnehmer am syrischen Bürger- krieg, der sich auf die Seite der marxistischen Kurden stellte, hat zurzeit seinen Wohnsitz im Regierungsbezirk Schwaben.
Die „Autonome Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen“ will, laut eigenem Bekenntnis, „(…) eine Basis schaffen, in der linksradikale Inhalte wahrgenommen, diskutiert und verinnerlicht werden.“
Trotz dieses linksradikalen Bekenntnisses und der offen zur Schau gestellten Militanz weigert sich der Bayerische Verfassungsschutz, die Gruppierung zum Beobachtungsfall zu erklären.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MEMMINGEN
Bündnis 90/Die Grünen Memmingen pflegen akribisch ihre Kontakte ins regionale linksradikale Milieu. So bewarb die Partei eine Veranstaltung in der - laut Verfassungsschutz - linksextremis- tisch genutzten Memminger Einrichtung Konnex am 03.09.2020.
Zudem referierte der Verantwortliche für die autonom-militanten Netzseite „Projektwerkstatt.de“, Sebastian Lipp, am 07.05.2019 bei den Grünen in Memmingen gemeinsam mit dem Grünen Landtagabgeordneten und Fürsprecher der vom Verfassungsschutz beobachteten VVN-BdA, Cemal Bozoğlu.
Im Memminger Stadtrat schlossen sich nach der Kommunalwahl 2020 die Mandatsträger der Grünen mit dem über die Liste der Partei „Die Linke“ eingezogenen Vertreter zu einer Fraktionsgemeinschaft zusammen.
DIE LINKE MEMMINGEN
in „Die Linke“ umbenannte DDR- Diktaturpartei SED ist auch in Memmingen aktiv. In den Memminger Stadtrat zog über die Liste der Linksaußenpartei im März 2020 ein Vertreter in den Stadtrat ein. Dieser hegt keine Distanz zur Antifa. Auf einem Gruppenfoto der Memminger Linken posiert dieser gemeinsam mit einem Vorstandmitglied der Memminger Linken, der einen Pullover der Antifa trägt. Ein anderes Vorstandsmitglied erhebt auf dem gleichen Foto die Kommunistenfaust.
Die Linkspartei Memmingen bewirbt außerdem auf ihrer Netzseite einen Aufmarsch der vom Verfassungsschutz als linkextrem genutzt bewerteten Einrichtung „Konnex“ unter dem Motto „Kein Kommunismus ist auch keine Lösung“ zum 30. Jahrestag des Untergangs der DDR am 03.10.2020 und verhöhnt damit bewusst die über 600 ermordeten Maueropfer des kommunistischen Unrechtsregimes.
DAS LANDESTHEATER SCHWABEN
Das Landestheater Schwaben mit Sitz in Memmingen bedient mit seinen Vorstellungen überwiegend das linke bis linksextreme Publikum in der Region. Themen sind regelmäßig die Verherrlichung von Multikultisierung, die Inszenierung von Ausländern als ausschließlich hilfsbedürftige Opfer einer deutschen Tätergesellschaft und der ununterbrochene „Kampf gegen Rechts“. Bezeichnender Weise wählt die Einrichtung als Logo nicht etwa, wie man für ein schwäbisches Theater erwarten könnte, ein traditionelles Symbol, sondern einen fünfzackigen Stern. Es überrascht auch nicht, dass das Konnex (siehe oben!) das Landestheater Schwaben als „‚unser‘ [sic!] Memminger Theater“ bezeichnet.
Ganz im Stil einer linksradikal unterwanderten Institution im Allgäu darf auch ein Vortrag mit dem „Experten“ für den „Kampf gegen Rechts“, Sebastian Lipp von Allgäu-Rechtsaußen, nicht fehlen. Im Oktober 2019 lud das Landestheater den linksradikalen Antifa-Mann ein, um an der Seite von Intendantin Anne Verena Freybott und Simone Rafael von der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) über die üblichen Themen zu sprechen.
Auf der mit Steuergeldern finanzierten Internetseite des Bezirks Schwaben lesen wir hierzu:
„Das Landestheater Schwaben unterstützt ALLGÄU RECHTSAUSSEN.“
Für jede Eintrittskarte würde das Landestheater Schwaben 0,50 Euro an Allgäu-Rechtsaußen „spenden“.97 Damit ist wohl die Veranstaltung mit Lipp und Simone Rafael von der Amadeu Antonio Stiftung am 20.10.2019 in Memmingen gemeint. Der Amadeu Antonio Stiftung steht die ehem. Stasi-Agentin Anetta Kahane vor.
Der Freistaat Bayern subventioniert im Übrigen das Landestheater Schwaben mit jährlichen Zuweisungen von 1.350.000 Euro. Träger des Landestheaters ist ein Zweckverband bestehend aus nachfolgend genannten Kommunen:
Bezirk Schwaben, die Städte Bad Wörishofen, Friedberg, Füssen, Günzburg, Kaufbeuren, Kempten (Allgäu), Lindenberg i. Allgäu, Marktoberdorf, Memmingen, Mindelheim, Nördlingen, Sonthofen, die Landkreise Ostallgäu, Günzburg, Dillingen a. d. Donau, Unterallgäu und Oberallgäu, die Marktgemeinden Oberstdorf, Nesselwang und die Gemeinde Pfronten.
OSTALLGÄU/KAUFBEUREN
Auch in der Region Ostallgäu/Kaufbeuren ist ein beunruhigendes Maß an Linksextremismus festzustellen. Die vom Verfassungsschutz beobachtete Linksjugend [´solid] entfaltet hier beispielsweise Aktivitäten. Auch die linksextremistische und vom VS beobachtete VVN-BdA zeigte sich 2019 mit einer Fahne in Kaufbeuren anlässlich einer Veranstaltung des „Aktionsnetzwerkes Gemeinsam gegen Rechts“.
Linksorientierte Straftaten sind im Ostallgäu bekannt. Zu nennen ist etwa der Angriff auf eine AfD-Veranstaltung in Marktoberdorf im Februar 2020, vgl. Kapitel Straftaten! Vor dem Amtsgericht Kaufbeuren wurde 2020 zudem eine mutmaßliche Straftat des extremlinken Aktivisten Sebastian Lipp verhandelt.
Diesem bezahlte die Stadt Kaufbeuren bzw. der Stadtjugendring Kaufbeuren für die „Projektleitung“ einer „Wanderausstellung“ einen Betrag in Höhe von 500 Euro, siehe Kapitel Finanzierung von Allgäu-Rechtsaußen! Obwohl die Stadt Kaufbeuren bzw. die Einrichtung „Kaufbeuren aktiv“ im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ Gelder von der Bundesrepublik Deutschland einstrich und mit diesen die dortige linke Szene subventionierte, führte sie keine Maßnahme im Themenfeld „linke Militanz“ durch. Die Durchführung einer Aktion zu „linker Militanz“ hatten die Stadt Kaufbeuren und „Kaufbeuren aktiv“ aber in ihren Bewerbungsunterlagen aufgeführt.
LINDAU
Im Mittelpunkt der linken Szene in Lindau steht die Immobilie Club Vaudeville in der Von-Behring-Straße. Mit ihrer Gründung bereits im Jahre 1978 beweist die linke Einrichtung eine lange Kontinuität, was Rückschlüsse auf ein weit voran geschrittenes Stadium an Akzeptanz linksradikaler Positionen in Lindau zulässt.
Ist der Club von jeher um ein eher unpolitisches, subkulturell wirkendes Erscheinungsbild bemüht, verrät der zweite Blick den extremlinken Geist. So beteiligte sich die Einrichtung im Mai 2017 an einem Aufruf zu einer Veranstaltung der VVN-BdA, welche ihrerseits vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Dieser Aufruf wurde auch vom linksradikalen React!Or in Kempten mitgetragen.
Bands mit extremlinker Programmatik finden im Club Vaudeville zudem eine Bühne und sollen vor allem Jugendliche für anarchistisches Gedankengut anfällig machen. So trat im Juli 2020 die italienische Band „Los Fastidios“ auf. Eines ihrer Stücke nennt sich „Antifa Hooligans“ und verherrlicht linke Gewalt in der Fußball-Fanszene.
Mit diesem Lied bewarb der Club Vaudeville zuvor die Veranstaltung mittels Youtube-Links auf seiner Facebook-Seite. Auch die wegen ihres Linksextremismus zumindest zeitweise vom Verfassungsschutz beobachtete Musikgruppe „Feine Sahne Fischfilet“ bekam im Club im Jahre 2018 eine Bühne. Im Lied „Gefällt mir“ singt die antideutsche Band:
„Punk heißt gegen’s Vaterland, das ist doch allen klar / Deutschland verrecke, das wäre wunderbar!“
Zum 7. November 2019 lud Allgäu- Rechtsaußen zu einer Veranstaltung über die AfD im Club Vaudeville ein. Erklärter Hintergrund war die anstehende Kommunalwahl im März 2020. Stolz verkündete man, die AfD leide unter starken Protesten und könne keine öffentliche Veranstaltung mehr mit ihrem Spitzenpersonal im Allgäu durchführen. Damit spielten die Linksradikalen wohl auf die antidemokratische Antifa-Taktik an, solange auf Wirte einzuwirken, bis diese aus Angst der AfD keine Räume mehr zur Verfügung stellen. Zur angekündigten Veranstaltung mit Allgäu- Rechtsaußen und dessen Gesicht Sebastian Lipp erschien auch der jetzige AfD-Stadtrat Rainer Rothfuß und beteiligte sich an der Diskussion.
„AfD-Gegner meldeten sich kaum mehr zu Wort. Weil ein solcher Diskussions- verlauf für die Vaudeviller offenbar völlig überraschend war, brachen die Verantwortlichen die Veranstaltung ab“,100 berichtete die Lokalpresse später über den Abend und dokumentierte damit das undemokratische Gebaren des Club Vaudeville.
Die Einrichtung wird großzügig von der Stadt Lindau mit Billigung des Stadtrates unterstützt. Die Verwaltung gab auf Anfrage von Rainer Rothfuß bekannt, dass der Club Vaudeville seit dem Jahre 2015 die Zuschüsse wie in der unten dargestellten Tabelle erhielt.
In den letzten fünf Jahren finanzierten also die etablierten Parteien in Lindau mit rund 250.000 EUR an Steuergeldern den linken Club Vaudeville - eine Organisation, die gezielt Stimmung gegen eine politische Partei macht, Bands eine Bühne bietet, die Antifa-Hooligans oder „Deutschland verrecke“ besingen und sich mit den vom VS als linksextremistisch eingestuften VVN-BdA gemein macht!
Der Verfassungsschutz will im Übrigen auch beim Club Vaudeville keine Anhaltspunkte für Linksextremismus erkennen.
AUGSBURG
In der schwäbischen Metropole Augsburg werden zehn linksextremistische Vereinigungen vom VS beobachtet - so viele, wie in keinem anderen Landkreis in Schwaben. Welche Netzwerke machen die Szene aus? Und sind die Beobachtungen des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz (BayLfV) überzogen oder unzureichend? Diese und weitere Fragen sollen nachfolgend beantwortet werden.
BEOBACHTUNGSOBJEKTE IN AUGSBURG
Zu den zehn vom BayLfV beobachteten linksextremistischen Gruppen in Augsburg zählen:
• MLPD Augsburg
• REBELL Augsburg
• VVN-BdA Augsburg
• DKP Augsburg
• SDAJ Augsburg
• Linksjugend [´solid] Augsburg
• SDS Augsburg
• Rote Hilfe Augsburg
• Anarchistische Umtriebe Augsburg
• Antifaschistische Jugend Augsburg
Die Mitglieder dieser Gruppierungen dürften auch den Großteil jenes links- extremen Personenpotenzials ausmachen, welches das Innenministerium für den Regierungsbezirk Schwaben in einem hohen zweitstelligen Bereich vermutet. Darüber hinaus wird auch der Szenetreff „Die Ganze Bäckerei“ als linksextrem genutztes Objekt eingestuft.
AKTIVITÄTEN IN AUGSBURG
Wie aus einer Antwort des Bayerischen Innenministeriums auf eine Anfrage des Abgeordneten Christoph Maier (AfD)102 hervorgeht, sind dem BayLfV zwischen 2019 und Oktober 2020 vierzehn Aktivitäten in Augsburg bekannt geworden, die der linksextremistischen Szene zugerechnet wurden.
Zu diesen Veranstaltungen zählen:
• 3. Februar 2019: Demonstration
„Keine Party für die AfD“: Bewerbung durch DKP Augsburg
• 1. März 2019: Demonstration „#notmyEhrenbürger – Kundgebung gegen Horst Seehofer als Ehrenbürger der Stadt Augsburg“: Veranstaltung der Linksjugend
• 20. April 2019: Demonstration „Ostermarsch“: Bewerbung durch DKP Augsburg und VVN-BdA
• 1. Mai 2019: Maidemonstration und Kundgebung des DGB: Bewerbung durch und Teilnahme der DKP Augsburg
• 8. Mai 2019: Demonstration „Nie wieder Faschismus!“: Bewerbung durch DKP Augsburg
• 8. Mai 2019: Vortrag „Die Militarisierung der EU: Der (un)aufhaltsame Weg Europas zur militärischen Großmacht“: Bewerbung durch DKP Augsburg und VVN-BdA
• 17. Mai 2019: Vortrag „Für ein Europa des Friedens, gegen das Europa des Kapitals“: Veranstaltung der DKP Augsburg.
• 25. Mai 2019: Demonstration „Festung Europa einreißen! Für ein grenzenloses solidarisches Europa!“: Bewerbung durch Linksjugend
• 1. September 2019: Kundgebung und Mahnwache zum Antikriegs- tag: Veranstaltung von DKP Augsburg und VVN-BdA
• 10. Oktober 2019: Kundgebung „Gegen jeden Antisemitismus und rechten Terror!“: Bewerbung und Teilnahme durch Linksjugend
• 2. November 2019: Vortrag und Diskussion „US-Blockade gegen Kuba und Venezuela – Tödlicher Krieg ohne Waffen“: Veranstaltung von DKP Augsburg und SDAJ Augsburg
• 30. November 2019: Demonstration „Solidarische Stadt erkämpfen“: Bewerbung und Teilnahme durch Linksjugend, Ende Gelände und den SDS
• 29. Dezember 2019: Aktionstag mit Workshops und Vorträgen: Veranstaltung der Antifa Jugend Augsburg und von Ende Gelände
• 1. Mai 2020: Kundgebung des Internationalistischen Bündnisses zum 1. Mai: Veranstaltung der MLPD Augsburg und VVN-BdA
Diese Aufzählung erweckt den Eindruck, dass die nicht genannten Organisationen keinerlei Aktivität entfaltet hätten bzw. sich die linksextremen Aktivitäten darin erschöpften. Wie sich unten zeigen wird, ist dem nicht so.
PARTEIEN IN AUGSBURG
Anders als viele Großstädte verfügte Augsburg seit 2008 über keinen linken Bürgermeister. Damals setzte sich der Parteilose Kurt Gribl, der kurz nach der erfolgreichen Stichwahl in die CSU ein- trat, gegen den SPD-Amtsinhaber Paul Wengert durch. Vor der Kommunalwahl 2020 kündigte Gribl seinen Rückzug an. Nachfolgerin wurde Eva Weber, eben- falls CSU. Ihre Partei landete bei den Wahlen bei 32 Prozent, verlor jedoch über fünf Prozent. Wahlsieger waren die Grünen, die ihr Ergebnis von 12 Prozent auf 23 Prozent steigerten. Auf Rang drei folgt die SPD mit 14 Prozent, die AfD rangiert auf Platz 4 mit 6,6 Prozent. Im Stadtrat vertreten sind außer- dem Die PARTEI, die Linke, die V-Partei sowie einige weitere Wählergruppen.
CSU IN AUGSBURG
Seit 1990 ist die CSU die stärkste Kraft in der Fuggerstadt. Spätestens seit der Eroberung des Oberbürgermeisterpostens kommt an ihr niemand vorbei. Konservative Politik sucht man in Augsburg dennoch vergeblich. Die Augsburger CSU betreibt linke Klientelpolitik. Einige Beispiele: Der frühere Oberbürgermeister Kurt Gribl trat bspw. als Redner auf der Gegendemonstration unter dem Motto „Zeig Dich Aux“ anlässlich des AfD-Bundesparteitags am 30. Juni 2018 auf – wobei er von Linken mit Eiern beworfen wurde. Sein Parteigenosse MdB Volker Ullrich trug eben- falls eine Rede zu der Veranstaltung
bei – noch vor dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert sowie der Bundestagsabgeordneten Martina Renner von der Linkspartei. Am 8. Februar 2016 er-teilte Gribl der damaligen AfD-Parteivorsitzenden Frauke Petry Hausverbot im Augsburger Rathaus und setzte aus Protest gegen den Neujahrsempfang der AfD zeitgleich eine Sondersitzung des Stadtrats an. Und am 12. September 2017 kündigte die linksextreme VVN-BdA auf Facebook eine Demonstration gegen eine Pegida-Veranstaltung an, organisiert von den Augsburger Jusos, der IG Metall-Jugend und dem Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben, „bei der wir auch auf die Unterstützung des Oberbürgermeisters Dr. Kurt Gribl zählen können“.
Auch nach Gribls Rückzug hat sich an diesem Linkstrend der Augsburger CSU nichts geändert: Eva Weber, Gribls Nachfolgerin, bekundet in der Migrationsdebatte die Aufnahmebereitschaft der Stadt, deren Migrationsanteil ohnehin bereits einer der höchsten in Deutschland ist. Am 19. August 2020 brachten die Stadtratsfraktionen der Grünen und der CSU einen Antrag zur Prüfung und kritischen Darstellung der Augsburger Kolonialgeschichte ein. Unterstützung erhielt der Antrag von der Gruppe „Augsburg Postkolonial – Decolonize yourself“.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IN AUGSBURG
Die Grünen sind die Hauptgewinner der Kommunalwahlen 2020. Ihre Ergebnis- se konnten sie nicht selten verdoppeln. Dennoch scheiterte die OB-Kandidatin Martina Wild deutlich. Sie zog gegen den SPD-Kandidaten Dirk Wurm den Kürzeren und verpasste damit die Stichwahl gegen Eva Weber.
Nichtsdestotrotz sind die Grünen deutschlandweit derzeit die bestimmende linke Partei. In der Universitätsstadt Augsburg können sie dabei aus dem Vollen schöpfen. Denn hier hat die linke Klimabewegung viele Gesichter – z.B. Fridays for Future, Ende Gelände, Extinction Rebellion und auch das Klimacamp – und viele Unterstützer. Bekanntestes Gesicht der Augsburger Grünen ist die Bundestagsabgeordnete Claudia Roth. Die derzeitige Landesvorsitzende der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer, studierte an der Universität Augsburg. Sie zog 2018 in den Landtag ein und übernahm den Landesvorsitz im Oktober 2019 neben Eike Hallitzky. Zwischen 2015 und 2018 war sie Sprecherin der Grünen Jugend Bayern. Ein weiterer Vertreter der Augsburger Grünen ist Cemal Bozoğlu. Dieser ist ebenfalls seit 2018 Landtagsabgeordneter. Dort fungiert er u.a. als Fraktionssprecher „für Strategien gegen Rechtsextremismus“. In dieser Funktion fällt es offenbar schwer, sich gleichzeitig auch von Linksextremisten fernzuhalten. Der Abgeordnete pflegt nämlich Beziehungen zur vom Verfassungsschutz beobachteten VVN-BdA in Augsburg. So nannte er den Entzug der Gemeinnützigkeit durch das Berliner Finanzamt „verantwortungslos“ und einen Skandal.104 Am 8. Mai 2020 bedankte sich Thomas Hacker, ein bekannter Augsburger VVN-BdA-Aktivist, auf Bozoğlus Facebook-Seite für die Unterstützung unserer (VVN) Kundgebung“. Er habe sich „leider vor Ort nicht mehr äußern oder verabschieden“ können, so Hacker. Bozoğlu reagiert: „Thomas Gerne. Danke euch auch für die Aktion.“
Bozoğlu unterstützt die linksextremis- tische VVN-BdA nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. Er nimmt an einschlägigen Veranstaltungen teil und stellte im Landtag gemeinsam mit seinen grünen Parteigenossen einen Dringlichkeitsantrag, um die Beobachtung der VVN-BdA durch das BayLfV zu beenden. Der Antrag wurde zwar abgewiesen. Mit den Grünen hat die VVN-BdA einen starken Partner in den deutschen Parlamenten.
Dass diese Positionierung kein Ausrutscher ist, sondern wesentlicher Bestandteil grüner Politik, zeigt sich auch an der unkritischen Haltung der Grünen Jugend (GJ) gegenüber dem linken Extremismus, die teilweise bis zur Übernahme radikallinker Forderungen reicht. So fordert die GJ etwa neben einer hundertprozentigen Erbschaftssteuer auf Erbfälle über 1 Mio. Euro, sprich Enteignung, auch mehr legale Migration. Dabei sucht sie den Schulterschluss zu zahlreichen „zivilgesellschaftlichen“ und linksradikalen Organisationen, ganz im Sinne der GJ-Forderung „antifaschistisches Engagement [zu] stärken“. Zu den Kernthemen der Grünen zählen folgerichtig: Migration, Antifaschismus, Antirassismus, Gender, Klima, Antikapitalismus, Kommunismus, Identitätspolitik und der „system change“.
Im Juli 2014 bewarb die GJ via Facebook die Veranstaltung „Copa Augusta Antiracista“, die von dem Stadtjugendring (SJR) zugehörigen Fanprojekt Augsburg in Kooperation mit der linksgerichteten Fan-Gruppe Augusta Unida ausgerichtet wird. Daran nehmen regelmäßig auch linksextreme Gruppierungen teil. Auf dem von der GJ geteilten Beitrag wird etwa auf einen Vortrag in der „Ganzen Bäckerei“ hingewiesen.
2016 wiederum teilte die GJ mehrfach Beiträge der Linksjugend, darunter auch einen Aufruf zu einer Demonstration gegen eine Veranstaltung der Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA), in dem es heißt: „Nazis vertreiben!“.
Am 28. und 29. September 2017 rief die GJ Augsburg zur Teilnahme an einer Demonstration der linksextremen SDAJ unter dem Motto „Gegen Rechts- ruck & AfD“ auf. Einen Tag später teilte die GJ Bilder der Demonstration, auf denen gutlesbar der unverhohlene Gewaltaufruf „NZS BXN“ („Nazis boxen“) zu sehen ist.
Bereits im August desselben Jahres sprach Eva Lettenbauer auf einer von der ver.di-Jugend organisierten Demonstration gegen die AfD, bei der die Fahnen der SDAJ (die Nachwuchsorganisation der DKP) deutlich erkennbar sind.
Im Februar 2018 wiederum erklärte die SDAJ auf ihrer Facebookseite, sie habe „zusammen mit der Linksjugend und der Grünen Jugend“ eine Kundgebung angemeldet, „um der AfD zu zeigen dass sie nicht willkommen ist!“ [sic!] Der Demo-Aufruf wurde von der DKP geteilt.
Dazu passt, dass die GJ ebenso wie die SDAJ Mitglied des Bündnisses junger AntirassistInnen Auxburg (bujaa) ist, unter dessen Deckmantel sich lokale linke Organisationen zusammengeschlossen haben und das für eine Vielzahl linker Aktivitäten in Augsburg verantwortlich zeichnet.
SPD IN AUGSBURG
Im Gegensatz zu den Grünen nehmen sich die Augsburger Sozialdemokraten geradezu gemäßigt aus. Im Stadtrat bilden sie dennoch mit der umbenannten SED, heute „Die Linke“, die „soziale Fraktion“. Als traditioneller Bestandteil der linken Parteienlandschaft treten sie überall dort in Erscheinung, wo linke Themen öffentlichkeitswirksam bespielt werden, z.B. auf Demonstrationen, wobei sich hier insbesondere die Parteijugendorganisation Jusos hervor- tut. Deren Hochschulgruppe bildet im universitären Umfeld die „Bunte Liste Uni Augsburg“, gemeinsam mit der Grünen Hochschulgruppe und dem SDS. Neben der SDAJ, der ver.di-Jugend, der MLPD, der DKP und der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken (SJD) waren auch die Jusos an der Kundgebung zum Tag der Befreiung vom Faschismus am 7. Mai 2016 beteiligt. Auf dem „Antikriegstag“ am 1. September 2016 wehte die Fahne der Jungsozialisten neben der der VVN-BdA und der SDAJ auf dem Augsburger Königsplatz. Mit letzterer organisierten sie am 29. September 2017 auch jene linksradikale Demonstration „gegen Rechtsruck & AfD“, die von der GJ Augsburg beworben und auf der u.a. ein Banner mit Gewaltaufruf gezeigt wurde.
Erwähnenswert ist darüber hinaus noch das Engagement des Augsburger SPD- Landtagsabgeordneten Harald Güller. Dieser ist nicht nur bestens in der Augsburger „Zivilgesellschaft“ vernetzt und mit dem Grünen-Abgeordneten Cemal Bozoğlu soweit vertraut, dass er ihm via Facebook persönlich zum Geburtstag gratuliert, sondern auch Mitglied der linksextrem beeinflussten VVN-BdA. Aus dieser Mitgliedschaft macht Güller keinen Hehl. Im März 2010 beantrage er mit seinen Genossen erfolglos, die Beobachtung der VVN-BdA durch das BayLfV einzustellen.
DIE LINKE IN AUGSBURG
Wie SPD und Grüne bemüht sich auch Die Linke, vormals SED, darum, für linksgerichtete Protestbewegungen wie Fridays for Future (FFF) oder Black Lives Matter (BLM) anschlussfähig zu sein. Die propagierten Inhalte sind nahezu deckungsgleich mit jenen von SPD, Grünen, FFF oder BLM.
Als Gesicht der Augsburger Linkspartei tritt der Bezirks- und Stadtrat Frederik Hintermayr, Jahrgang 1992, in Erscheinung. Hintermayr trat laut eigenen Angaben 2009 in die Linksjugend ein und macht seither auf kommunaler Ebene Parteikarriere. Der hauptberufliche Gewerkschafter ist umtriebig. So war er in der Vergangenheit maßgeblich an der Organisation des Christopher- Street-Day (CSD) in Augsburg beteiligt. Hintermayr ist auch Mitglied der VVN-BdA und spendet monatlich jeweils 35 Euro an die Linksjugend sowie eine „antirassistische Gruppe oder Seenotrettung“.105 Im Stadtrat erhält Hintermayr Unterstützung von Christine Wilholm. Wilholm engagiert sich vor allem im Umfeld des Augsburger Flüchtlingsrats und im Migrationsbereich, etwa als Teilnehmerin an Seebrücke-Demonstrationen.
Aufgrund des Engagements von Christine Wilholm im Flüchtlingsrat erstaunt es nicht, dass die Linke immer wieder zur Teilnahme an Demonstrationen und Veranstaltungen aufruft, z.B. zu einem Vortrag „Fluchtursachen made in Europe“, der im Rahmen der Linken Einführungswochen 2018 stattfand, oder zur Kundgebung „Offen und solidarisch fetzt!“ am 22. Dezember 2018. Parteivertreter nahmen auch an den obligatorischen BLM-Kundgebungen und FFF- Demos teil.
Die Linksjugend tritt deutlich offensiver auf. Sie engagiert sich im Organisationsbündnis bujaa und beteiligt sich regelmäßig an der Organisation der Linken Einführungswochen, einer gemeinsamen Plattform „zivilgesellschaflicher“ und linksextremer Gruppen. 2018 waren neben der Linksjugend u.a. das Augsburger Szeneportal Aux-Punks, der Flüchtlingsrat, der SDS, das Hausprojekt Paradieschen sowie die Ganze Bäckerei und Rote Hilfe beteiligt.
Ihr 11-jähriges Bestehen feierte die Linksjugend am 19. Oktober 2019 in der Ganzen Bäckerei. Am 15. Juli 2019 organisierte die Gruppe eine „Utopienwerkstatt“, an der auch die linksextrem beeinflusste Gruppe Ende Gelände teilnahm. Wie es die Linksjugend mit dem Staat als Grundvoraussetzung der Existenz der Bundesrepublik hält, offenbarte sie 2012: „Kein Gott, Kein Staat, Kein Vaterland“, heißt es auf Facebook.
Ein Jahr später folgte eine mehr als deutliche Anspielung darauf, dass Mitglieder der Linksjugend mutmaßlich aktiv Plakate der Partei Die Republikaner zerstörten.
Eine weitere Besonderheit ist die offene Zurschaustellung der engen Beziehungen zum Projekt „Unser Haus“, das wiederum der Organisation „Mietshäuser Syndikat“ angehört. Schon am 14. September 2016 warb die Linksjugend für das Projekt und nennt die „Unser Haus“-Aktivisten „unsere FreundInnen“. Am 21. April 2018 veröffentlichte die Linksjugend ein Bild, auf dem der Gewaltaufruf „NZS BXN“ zu sehen ist.
Am 25. Februar 2019 rief die Linksjugend zur Kundgebung „Deutsche Opfermythen angreifen“ auf. Zynisch wurde dabei im Vorfeld der Feuertod unzähliger ziviler Opfer alliierter Bombenangriffe kommentiert mit den Worten:
„Alles Gute kommt von oben!“
SONSTIGE PARTEIEN IN AUGSBURG
Angesichts der regelmäßigen Aktivitäten der großen linken Parteien verbleibt kaum Raum für weitere radikale Kräfte. Wenig Substanzielles leisten die Satirepartei mit Hang zur Antifa-Szene Die PARTEI und die wiederbelebte Anarchistische Pogo-Partei (APPD). Allein DKP und MLPD bemühen sich um die Wahrnehmung potenzieller Wähler. Die DKP beteiligte sich 2015 an der linksextremen Berliner Liebknecht-Luxemburg-Demonstration, verschiedenen lokalen Gewerkschaftsprotesten sowie dem Ostermarsch 2019. Gemeinsam mit der ihr nahestehenden SDAJ und der MLPD war sie 2016 am „Tag der Befreiung vom Faschismus“ beteiligt. Im Gegensatz zu DKP und MLPD legt die SDAJ ein beträchtliches Maß an Aktivismus an den Tag. Als Mitglied des bujaa beteiligt sich die SDAJ regelmäßig an Demonstrationen und Veranstaltungen des Bündnisses und bewirbt diese offensiv. Insbesondere war sie in der Vergangenheit im Umfeld der FOS/ BOS Augsburg aktiv. Zu den Kooperationspartner zählen nicht nur extremistische Organisationen, sondern auch die Jusos, die ver.di-Jugend oder die Grüne Jugend.
HAUSPROJEKTE UND LINKE ZENTREN IN AUGSBURG
DIE GANZE BÄCKEREI
Das Zentrum „Die Ganze Bäckerei“ befindet sich in der Frauentorstr. 34. Von außen unscheinbar, kann es mit Fug und Recht als Dreh- und Angelpunkt der linken Szene bezeichnet werden. Sie ist Mitglied des bujaa und besteht seit 2003. 2014 wurde ein Umzug aus dem Reitmayrgässchen notwendig, seit Juli 2014 befindet sich die Ganze Bäckerei an ihrer jetzigen Adresse. Hier gehen nicht nur „gemäßigte“ Linke ein und aus, auch Extremisten finden hier problemlos einen Platz, so z.B. die Antifa Jugend oder die Augsburger Ortsgruppe der Roten Hilfe (RH). Hier gründete sich am 6. Oktober 2019 auch die Gruppe Anarchistisches Augsburg, die in ihrem Statement, das durch die Plattform Aux-Punks verbreitet wurde, einen Filmabend anlässlich des 9. Novembers ankündigten:
„Noch suchen wir den passenden Film zu diesem Tag. Haben aber schon mal die ehemalige Bundessprecherin der Linksjugend aus Hamburg nach Empfehlungen angefragt.“
Eine Anspielung auf die ehemalige Linksjugend-Sprecherin Sarah Rambatz, die im September 2017 in Facebook um „antideutsche“ Filmempfehlungen bat und ergänzte:
„grundsätzlich alles, wo Deutsche sterben“.
Im Juni 2020 gründete sich dort die Gruppe Forward Not Backward als „antifaschistische, profeministische und prozionistische Gruppe“. Daneben nutzen weitere Antifa-Organisationen die Räumlichkeiten der Ganzen Bäckerei. Am 27. August 2016 fand eine Solidaritätsveranstaltung zugunsten des Projekts Unser Haus statt. Am 19. November desselben Jahres, am 26. März 2017 und am 8. November 2017 lud Unser Haus erneut zu Info- Veranstaltungen in das Zentrum ein.
Im Rahmen der Linken Einführungswochen diente die Ganze Bäckerei ebenfalls regelmäßig als Veranstaltungsort, so etwa für die „Stammtischkämpfer* innenausbildung“ des SDS am 10. November 2018 oder den von der Antifa Jugend organisierten Vortrag des linken Aktivisten Anselm Schindler zu „Wider- stand und Ökologie in Rojava“ am 15. Oktober 2019, der u.a. auch von Ende Gelände beworben wurde. Schindler schrieb bereits für die Süddeutsche Zeitung.
Für den 10. Juni 2016 kündigten das Fanprojekt Augsburg und Augusta Uni- da den Vortrag „Sexismus im Fußball und wie weibliche Fans damit umgehen“ von Antje Hagel an – und zwar nicht nur in den Räumlichkeiten, sondern auch „in Kooperation mit der Ganzen Bäckerei“. Überhaupt zeigt sich im Zusammenhang mit der Copa Augusta Antiracista und dem Zentrum die enge Vernetzung der Augsburger Antifa mit der in Teilen unterwanderten Fanszene des FC Augsburg. Dazu passt, dass der „Fanforscher“ Robert Claus, der mittlerweile gerngesehener Gast und „Experte“ des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks ist, am 18. Juli 2014, kurz nach dem Umzug in die Frauentorstraße, einen Vortrag zum Thema „Rassismus und Fußball“ hielt.
Doch wie hält man es in der Ganzen Bäckerei mit Gewalt? Explizite Gewaltaufrufe werden vermieden. Unterschwellig bemüht man jedoch das Klischee linker Gewalttätigkeit, etwa indem der Slogan „Nazis boxen“ bzw. „NZS BXN“ verbreitet wird. Am 23. Juni 2020 wurde über Facebook ein Bild verbreitet, auf dem der Antifa- Spruch „Faschist*innen angreifen. Immer und überall.“ zu lesen ist. Wer oder was „Faschist*innen“ oder „Nazis“ sind, darüber entscheiden nach Logik der Linksextremisten nur sie selbst.
Auf Facebook veröffentlichte das „selbstverwaltete Zentrum“ eine Solidaritätsbekundung mit den Hintermännern der linksextremen Szene-Plattform linksunten.indymedia, die am 25. August 2017 durch den damaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) verboten wurde. Die Verfasser der Stellungnahme sehen in diesem Verbot einen „Angriff auf die gesamte linke, antikapitalistische Gegenöffentlichkeit“. Ein Großteil dieser Gegenöffentlichkeit bestand darin, Andersdenkende zu „outen“, zu Straftaten gegen sie aufzurufen und entsprechenden Vollzug zu feiern.
Anlass für das Verbot von linksunten.indymedia waren die linken Gewaltexzesse am G20-Gipfer 2017 in Hamburg. In der Ganzen Bäckerei fand am 26. Juni 2017 eine „Soli Veranstaltung zur Finanzierung von Reisekosten zu Teilnahme an den Anti G20 Protesten in Hamburg“ [sic], statt. Außerdem gab es eine „Fahrgelegenheits Börse“. Der Staatsregierung will unterdes nicht bekannt sein, dass Personen aus Schwaben zum G20- Gipfel nach Hamburg reisten oder Gruppen aus Schwaben zur Teilnahme aufriefen. Damals wütete ein antifaschistischer Mob in den Straßen Hamburgs, plünderte und brandschatzte in Millionenhöhe und verletzte dabei hunderte Polizisten. 84 Urteile wurden gesprochen. Von Distanzierung aufseiten der Ganzen Bäckerei keine Spur, stattdessen wurde am 25. Oktober 2019 im Rahmen der Linken Einführungswochen der Film „Hamburger Gitter“ gezeigt, der von dem Antifa-Filmkollektiv leftvision produziert wurde. Als Veranstalter der Filmvorführung tritt die Rote Hilfe auf.
Unabhängig von all diesen eindeutigen Beziehungen zu linksradikalen Gruppen und ihrer herausragenden Funktion als Bindeglied zwischen extremistischen und gemäßigten Gruppen wird die Ganze Bäckerei nicht unmittelbar als Beobachtungsobjekt des BayLfV, sondern aufgrund seiner „Mischnutzung“ durch Nichtextremisten und Extremisten lediglich als „Trefförtlichkeit“ geführt. Dass die Ganze Bäckerei jedoch mehr als ein ideologiefreies Zentrum für Frei- zeit-Antifaschisten ist, zeigt sich nicht nur an der Ausrichtung von Demonstrationen in Zusammenarbeit mit der Linksjugend, sondern auch in ihrer offen nach außen getragenen Sympathie für anarchistische und anti-parlamentarische Gruppierungen wie Die Plattform oder Anarchistische Umtriebe, die sich auch in Social-Media-Posts nieder-schlägt („Kein Gott, kein Staat, …“)
Es folgt eine nicht abschließende Übersicht über Gruppen und Organisationen, die die Räumlichkeiten der Ganzen Bäckerei nutzen oder wenigstens in der Vergangenheit nutzten. Denn im Zuge einer innerlinken Antisemitismusdebatte mussten die Antifa Jugend und die Rote Hilfe die Ganze Bäckerei verlassen, wobei die Rote Hilfe in das Hans-Beimler-Zentrum „umgezogen“ sein soll.
• AG Mutual
• Anarchistisches Augsburg
• Antifa Jugend Augsburg
• Augusta Unida
• Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung Augsburg
• Copa Augusta Antiracista
• Die Plattform
• Fanprojekt Augsburg
• F*antifa
• Forward Not Backward Augsburg
• Frauen*streikkomitee Augsburg
• GEW-Hochschulgruppe
• Linke Einführungswochen
• Linksjugend [´solid]
• Rote Hilfe Ortsgruppe Augsburg
• Schöner scheitern
• SDS Augsburg
• Sokü Gruppe
• Unser Haus e.V
UNSER HAUS E.V.
Neben der Ganzen Bäckerei ist das Wohnprojekt Unser Haus ein wesentlicher Identifikationspunkt der Augsburger Linken – von den gemäßigten bis zu den radikalen. Eine Abgrenzung oder gar eine Distanzierung von Extremisten liegt bislang nicht vor. Das Projekt wurde 2015 ins Leben gerufen, 2016 wurde die Am Katzenstadl GmbH gegründet und am 31. Oktober 2016 erwarb die Gruppe für rund 1 Mio. Euro ein Haus unter der Adresse Am Katzenstadl 22. Das Projekt ist Bestandteil des sog. Mietshäuser Syndikat, dem eine Viel- zahl ähnlicher, z.T. offen linksradikaler Projekte angehören. So etwa das Linke Zentrum Lilo Herrmann in Stuttgart, das Berliner Projekt Rigaer78 sowie das Reil 76 in Halle (Saale). Letzteres wurde bekannt, weil im April 2018 ein Polizeischüler unter bislang ungeklärten Um- ständen vom Dach des Gebäudes, das sich unmittelbarer Nachbarschaft zum linken Szenetreffpunkt Reil 78 befindet, stürzte und starb.
Unser Haus ist ein Mitglied dieser illustren Runde. Kontaktscheue besitzt man keine. Insofern folgerichtig vertritt der Verein sein Anliegen auch auf Veranstaltungen, an denen vom BayLfV beobachtete Gruppierungen unproblematisch auftreten können, z.B. mit einem Infostand auf der Copa Augusta Antiracista im Jahr 2016. Im Netz bewarb der Verein auch Veranstaltungen der Linkspartei oder der Ganzen Bäckerei. Wie der Internetseite des Unser Haus e.V. zu entnehmen ist, befindet sich die Postanschrift des Vereins auch an der- selben Adresse wie die der Ganzen Bäckerei. Zufall?
2018 fand unter Antifa-Fahnen ein „So- li-Konzert“ für die „Augsburg 5“ statt. Als „Augsburg 5“ werden fünf Antifaschisten bezeichnet, die am 1. Juli 2017 einen Infostand der AfD in der Augsburger Innenstadt überfallen hatten, wobei zwei Personen verletzt wurden.
Am 26. Februar 2020 wurde „Am Katzenstadel“ der Film „Eine Geschichte der Anarchie“ gezeigt. Wenige Monate später auf Facebook ein Post von leftvision geteilt und es erfolgte eine Solidaritätserklärung „mit den bedrohten Hausprojekten“. Welche damit gemeint waren, machen die Hashtags darunter deutlich: die linksextremen Zentren Liebig 34 sowie die Rigaer 94. Das besetzte Haus in der Berliner Liebigstraße wurde am 9. Oktober 2020 geräumt. Rund 1.500 Polizisten waren dabei im Einsatz.
Bei der vergangenen Kommunalwahl hätte Unser Haus über die Liste der Linkspartei sogar fast einen Sitz im Stadtrat der Fuggerstadt erhalten. Denn Rebecca Lindner, Listenplatz 3 nach Frederik Hintermayr und Christine Wilholm, ist das bekannteste Gesicht des Vereins. Da passt es, dass der Flüchtlingsrat Augsburg, ein Steckenpferd Wilholms, den Unser Haus e.V. auf seiner Internetseite unter „Freund*innen“ aufführt – neben dem Grandhotel Cosmopolis, dem Verein Tür an Tür sowie dem Netzwerk Solidarische Stadt Augsburg. Auch der SDS bezeichnet Unser- Haus-Aktivisten als „[u]nsere FreundInnen“ bzw. „Genoss*innen“.
Im Umfeld des Unser Haus e.V. ist seit Anfang 2017 ein weiteres „Gemeinschaftswohnprojekt“ in Planung. Bislang sucht das Projekt ein geeignetes Kaufobjekt und finanzstarke Unterstützer. Gemeinsam mit ideologisch nahestehenden Vereinen (Gemeinsam bunter leben e.V.) gründete der Paradieschen e.V. den AK Wohnen. Öffentlich tritt der Verein nur mit der Unterstützung linksgerichteter Demonstrationen oder der Verbreitung entsprechender Botschaften („Deutsche Wohnen enteignen“) im Netz in Erscheinung.
HANS-BEIMLER-ZENTRUM
Das Hans-Beimler-Zentrum, getragen vom Hans-Beimler-Verein e.V., in der Manlichstraße 3 ist neben der Ganzen Bäckerei die wohl wichtigste Anlauf- stelle für linke Extremisten. Zu den regelmäßigen Nutzern des Zentrums zählen neben der DKP auch die linksextreme SDAJ und die VVN-BdA, neuerdings wohl auch die Rote Hilfe. Laut § 2 Nr. 2 der Satzung des Hans-Beimler-Vereins „betreibt der Verein das ‚Hans-Beimler-Zentrum‘ und stellt seine Räumlichkeiten befreundeten Gruppen, Vereinen o.ä. [Hervorhebung durch Verfasser] kostenfrei oder gegen Entgelt zur Verfügung“.
Außerdem verfolge der Verein „ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes ‚Steuerbegünstigte Zwecke‘ der Abgabenordnung“. Trotz dieser offen zur Schau gestellten Beziehungen zu linksextremen Vereinen und Gruppen taucht das Hans-Beimler-Zentrum nicht in der Liste der „linksextremistisch genutzten Objekte“ des BayLfV auf.
GRANDHOTEL COSMOPOLIS
Im Gegensatz zu den klar linksradikal beeinflussten Hans-Beimler-Zentrum, Unser Haus und der Ganzen Bäckerei versinnbildlicht das Grandhotel Cosmopolis die für die gemäßigte Linke heute so typische Verschmelzung von Globalismus, Klima- sowie Migrationsaktivismus.
Der Name „Grandhotel“ ist keine leere Floskel. Tatsächlich bietet das Grandhotel Einzel- und Doppelzimmer, Mehrbettzimmer und Seminarräume. Der Preis für ein Einzelzimmer liegt bei mindestens 50 Euro. Wer mehr zahlen möchte, kann das tun. Neben diesen „Hotelgästen ohne Asyl“ leben auch Migranten im Grandhotel, das amtlich unter der Bezeichnung Gemeinschaftsunterkunft Springergässchen 5 geführt wird. Zur Geschichte: 2011 suchten drei Künstler ein Haus für eine Zwischennutzung. Sie stießen dabei auf das leerstehende ehemalige Altenheim der Diakonie, die dort Flüchtlinge unterbringen will. So entstand das Projekt, das Platz für 60 Migranten bietet und längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Eine Aktivistin meint:
„Unser Haus ist ein Labor für eine neue Gesellschaft.“
Klingt harmlos – aber ist es das?
In seiner Außendarstellung unterstützt das Grandhotel die Großzahl linker „Großereignisse“ in der Fuggerstadt. 2018 nahm eine Reisegruppe an der linksradikalen „We’ll come united“-Demonstration in Hamburg teil. Auf ihrer Seite rief die veranstaltende Initiative Welcome United u.a. zum „Widerstand“ auf, „für den Fall, das [sic] die sächsische CDU oder eine andere Partei Koalitionsverhandlungen mit der AfD beginnt“.
Enge Beziehungen bestehen zum Augsburger Flüchtlingsrat und lokalen Klima- Aktivisten von Fridays for Future, Ende Gelände und Extinction Rebellion. Ins- besondere im Rahmen der Black Lives Matter-Demonstrationen mobilisierte das Grandhotel in den Sozialen Medien. Das Grandhotel dient zudem als Verkaufsraum für die Produkte der „Seiferei“. Diese vertreibt Reinigungs- und Waschmittel, die in Griechenland von Vio.Me hergestellt werden. Dieses Unternehmen wird in linksextremen Kreisen als vorbildlich angesehen. 2011 besetzten Arbeiter den Betrieb. Seit 2013 führen sie das Unternehmen in „Selbstverwaltung“. Vio.Me ist damit eine Verkörperung des alten kommunistischen Traums vom Klassenkampf und der „Expropriation der Expropriateure“. Am Beispiel Grandhotel zeigt sich, dass die Grenzen zwischen extremer und gemäßigter Linken fließend sind. Denn auch wenn das Projekt selbst zumindest nach außen hin nicht radikal in Erscheinung tritt, bietet es auch Initiativen Platz, die aus ihrer Beziehung zu linksextremen Organisationen wie der VVN-BdA keinen Hehl machen.
ANTIFASCHISTISCHE JUGEND AUGSBURG
Die Antifa Jugend gründete sich zu Beginn des Jahres 2019. Seitdem tritt sie regelmäßig mit Veranstaltungen und Demonstrationen in Erscheinung. Trotz der Beobachtung durch das BayLfV gibt es keine Berührungsängste vonseiten anderer linker Gruppen. So stellte die Antifa Jugend auf der letztjährigen Copa Augusta Antiracista eine Mannschaft, der Augsburger Flüchtlingsrat dankte ihr für die Unterstützung seiner Kundgebung „Grenzen öffnen, Menschenrechte wahren“ und Ende Gelände bewarb eine Veranstaltung der Antifa Jugend zu „Widerstand und Ökologie in Rojava“ in der Ganzen Bäckerei.
Die Gruppe selbst unterstützt auf ihrer Facebook-Seite nicht nur Black Lives Matter, sondern auch die Fridays-for-Future-Demonstrationen. Unmut erzeugt jedoch ein Post vom 15. Mai 2020. Darin vertritt die Antifa Jugend die Ansicht, „[i]nternationale Antifa“ heiße, „solidarisch mit den Freiheitskämpfer*innen Palästinas zu sein“ und Israel ignoriere Völkerrecht und UN-Resolutionen. Damit entfachten sie erneut einen in der extremen Linken seit Jahrzehnten schwelenden Konflikt zwischen den „Antiimperialisten“ und den pro-israelischen „Antideutschen“. In einem auf der Seite der Gruppe Anarchistisches Augsburg veröffentlichten Interview schildert die Antifa Jugend, wie der darauffolgende Ausschluss aus der Ganzen Bäckerei, „dem einzigen Szeneladen in Augsburg“ (Antifa Jugend), vonstattenging. So hätten „die Antideutschen“ ein Plenum in der Ganzen Bäckerei mit zwölf Personen besucht und im Rahmen einer Abstimmung den Ausschluss der Antifa Jugend aus der Ganzen Bäckerei erreicht. Vor allem die Linksjugend, die „von antideutschen StudentInnen“ geführt werde, die Hochschulgruppe des Jungen Forums der DeutschIsraelischen Gesellschaft, Jusos, Grüne Jugend sowie die F*antifa würden sich hinter den „Anfeindungen“ verbergen, so die Antifa Jugend. „Insgesamt bestehen zwischen den einzelnen Gruppen teilweise große personelle Überschneidungen.“113 In einem Schreiben erklärten zahlreiche linke Gruppen, nicht mehr mit der Antifa Jugend kooperieren zu wollen. Unterzeichnet wurde es u.a. von der Linksjugend, den Jusos und der Grünen Jugend. Diese Gruppen seien aus Sicht der Antifa Jugend nicht ehrlich. „Wir sind Mitveranstalter des Klimacamps, was seit nun mehr als vier Wochen läuft. Da ist es für die Grüne Jugend z.B. kein Hindernis, doch mit uns zu kooperieren.
BÜNDNIS JUNGER ANTIRASSIST*INNEN (BUJAA)
Das bujaa ist die derzeit wohl aktivste Initiative im Augsburger Raum. Das Bündnis tritt vor allem als Demo- Organisator in Erscheinung. Dahinter verbergen sich mehrere Gruppen mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem Bezug zum linken Extremismus: neben den linken Parteijugendorganisationen Jusos, Linksjugend und Grüne Jugend sowohl die Gewerkschaftsjugendorganisationen von ver.di, IG Metall, GEW sowie DGB auch die SDAJ und die Ganze Bäckerei.
Am 3. Februar 2019 organisierte das Bündnis eine Kundgebung unter dem Motto „Keine Party für die AfD“. Am 25. Mai desselben Jahres trat das bujaa gemeinsam mit Fridays for Future als Gastgeber der Demonstration „Festung Europa einreißen! Für ein grenzenlos solidarisches Europa“ auf. Am 12. Ok- tober 2019 rief das bujaa zu einer Demonstration unter dem Motto „Hände weg von Rojava“ auf. Veranstaltungen des bujaa werden nicht nur durch Mitgliedsorganisationen beworben, sondern auch von anderen einschlägigen Organisationen wie der VVN-BdA, Ende Gelände, die Freie Reichsstädtische Antifa Augsburg, der SDS, die Seebrücke Augsburg oder Unser Haus. Auch der Augsburger Flüchtlingsrat teilte den Kundgebungsaufruf „#notmyEhrenbürger“ am 1. März 2019. Ein Vertreter des bujaa trat auf der Demonstration „Offen und solidarisch fetzt“ des Augsburger Flüchtlingsrats als Redner auf. Es zeigt sich, dass das bujaa eine wesentliche Rolle in der Integration der linken Szene spielt, da hier geradezu „spielerisch“ vermeintlich bestehende Differenzen über die Art und Weise des politischen Kampfes und der Zielrichtung überwunden werden und „gemäßigte“ und extreme Gruppen vom BayLfV unbehelligt gemeinsame Sache machen können.
AUGSBURGS LINKE EINFÜHRUNGSWOCHEN
Kaum eine deutsche Stadt mit einer aktiven linken Szene kommt ohne eine Initiative wie die Linken Einführungswochen aus. Sie dienen Zugezogenen und Neulingen zum Kennenlernen der verschiedenen Antifa-Gruppen. Von vornherein sind sie dabei darauf ausgelegt, den Teilnehmern auch radikale Gruppen nahezubringen. 2018 waren laut einer Broschüre an den Linken Einführungswochen beteiligt:
• GEW
• Die Linke.SDS
• Aux-Punks
• Rote Hilfe
• Augsburg Postkolonial
• Bündnis Solidarische Stadt Augsburg
• Ganze Bäckerei
• Augsburger Flüchtlingsrat
• Linksjugend solid
• Frauenstreikkomitee
• Pa*radieschen e.V.
• Offene Käfige
Das Impressum lautet auf den Die Linke-Politiker Kerem Billor. Die angegebene Adresse entspricht der des lokalen Büros der Linkspartei. Im Jahr 2019 waren zudem die Ultra- Gruppierung Augusta Unida, Ende Gelände, das Grandhotel Cosmopolis, das Café Tür an Tür, der Provino Club, die Antifa Jugend und Schöner scheitern ehvau an der Durchführung der Linken Einführungswochen beteiligt.
COPA AUGUSTA ANTIRACISTA (CAA) IN AUGSBURG
Schon der abgebildete Facebook-Post beweist den extremlinken Geist der Veranstaltung. Demonstrativ wird die Antifa-Fahne gezeigt.
Die Veranstaltung Copa Augusta Antiracista ist nämlich kein schlichtes Hobby- Fußballturnier. Die lokale Antifa-Szene macht seit 2008 für die Veranstaltung mobil und markiert einmal mehr die starke Netzwerkbeziehung zwischen „zivilgesellschaftlichen“ Gruppen und der teilweise linksradikal unterwanderten FCA-Fanszene. Darüber hinaus nehmen regelmäßig Mitglieder des Würzburger B-Blocks an der CAA teil. Brisant: Als Co-Veranstalter tritt das dem Stadtjugendring (SJR) angegliederte Fanprojekt Augsburg auf. Der SJR wiederum ist Teil des Bayerischen Jugendrings (BJR), der als Körperschaft des öffentlichen Rechts unter Aufsicht der Bayerischen Staatsregierung steht. Mitglieder des SJR Augsburg sind die DGB-Jugend und die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken. Neben dem SJR fungiert Augusta Unida, eine Ultra-Gruppe aus dem FCA-Block, als Organisator der CAA. Das CAA-Fußballturnier wird ergänzt durch ein einschlägiges Vortragsangebot, Informationsstände und eine Konzertreihe („Copa in concert“), bei der immer wieder einschlägige Gruppierungen aus der linken Szene auftreten. Dazu gehörten z.B. die italienischen Antifa-Bands Redska und The Offenders und die russische Ska-Punk-Band Distemper.
2011 wurde die CAA mit 3.000 Euro im Rahmen des Bundesprogramms Toleranz fördern, Kompetenz stärken“ gefördert.115 In diesem Jahr trat Feine Sahne Fischfilet aus Mecklenburg-Vorpommern auf. 2012, d.h. ein Jahr später, urteilte das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern über die Band:
„Alle derzeitigen Bandmitglieder sind als Linksextremisten bekannt, einige von ihnen sind zudem durch linksextremis- tisch-motivierte Gewaltstraftaten wie Landfriedensbrüche, Körperverletzungen und gefährliche Körperverletzungen in Erscheinung getreten.“
Es liegt der Verdacht nahe, dass die staatliche Fördersumme demnach wenigstens mittelbar einer linksradikalen Band zugutekam.
Mit Infoständen waren 2019 u.a. der Augsburger Flüchtlingsrat, die Ganze Bäckerei und Unser Haus vor Ort. 2016 war auch die VVN-BdA mit einem Infostand vertreten. Die CAA mit ihrer Nähe zum extremen Antifaschismus ist kein Zufallsprodukt. Der Augsburger SJR organisierte 2016 eine Mahnwache „gegen Rechtspopulismus beim AfD-Neujahrsempfang“ und 2015 einen „Fachtag Islam“, der darauf abzielte „religiöse und kulturelle Aspekte des Islam besser [zu] verstehen“. Das Fanprojekt veranstaltete wiederum am 10. August 2020 in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung (AAS) ein „Argumentationstraining gegen Verschwörungstheorien“. Leiterin der AAS ist Anetta Kahane, langjährige Stasi-Zuträgerin.
FORWARD NOT BACKWARD AUGSBURG
Im Richtungsstreit zwischen Antideutschen und Antiimperialisten betrat Ende Juni eine neue Gruppe die lokale Antifa-Bühne: Forward Not Backward ist in der Ganzen Bäckerei organisiert und ist dem antideutschen Spektrum zuzurechnen. Sie zählen neben dem Jungen Forum der DIG, der Linksjugend, der Grünen Jugend und den Jusos zu den Unterzeichnern der Stellungnahme gegen eine fortgesetzte Kooperation mit der Antifa Jugend. Laut Aussagen aus dem Umfeld der Antifa Jugend bestehen unter den antideutschen ausgerichteten Gruppen personelle Überschneidungen. Von einigen Vorträgen abgesehen, blieb Forward Not Backward bislang ohne Außenwirkung. Ihre inländerfeindliche Gesinnung verrät die Gruppe auf ihrer Facebook-Seite, wo auf einem Banner Bayern als „mieses Stück Deutschland“ bezeichnet wird.
VEREINIGUNG DER VERFOLGTEN DES NAZIREGIMES
BUND DER ANTIFASCHISTINNEN UND ANTIFASCHISTEN (VVN-BDA)
„Die VVN-BdA ist die bundesweit größte linksextremistisch beeinflusste Organisation im Bereich des Antifaschismus. Anlassbezogen arbeitet sie auch mit offen linksextremistischen Kräften zusammen.
In der VVN-BdA wird nach wie vor ein kommunistisch orientierter Antifaschismus verfolgt.
Im Verfassungsschutzbericht konzentriert sich das BayLfV scherpunktmäßig auf die enge Beziehung zwischen DKP und VVN-BdA, die auch in Augsburg deutlich wird. Allerdings reicht das Netzwerk des Vereins weit über diese linksextreme Splitterpartei hinaus, selbst im Bayerischen Landtag hat die VVN-BdA starke Fürsprecher bei SPD und Grünen. In der Fuggerstadt beteiligt sich die VVN an zahlreichen bereits vorgestellten Initiativen wie der CAA. Teilnahmeaufrufe erfolgten für die bujaa-Demonstration „Keine Party für die AfD“, das „Antifa Workcamp 2019“ in Stukenbrock, das von der SDAJ und der Naturfreunde Jugend ausgerichtet wurde, oder die Demonstration des Augsburger Flüchtlingsrats unter dem Motto „Grenzen öffnen. Menschenrechte wahren“.
Im Zuge der Entziehung der Gemeinnützigkeit durch das Berliner Finanzamt erklärten zahlreiche linksradikale und linke Organisationen der VVN-BdA ihre Unterstützung, so etwa die Ganze Bäckerei, der DGB, die DGB Jugend, die Linkspartei, die Initiative Kein Bock auf Nazis oder die Rote Hilfe.
Am 16. Mai 2019 referierte der einschlägige Antifa-Aktivist Sebastian Lipp (siehe oben), „Chefredakteur“ der linken Szene-Plattform Allgäu-Rechtsaußen, deren Räumlichkeiten sich im Antifa- Treff React!OR in Kempten befinden, auf Einladung der VVN-BdA zum Thema „Wie gefährlich ist der rechte Untergrund im Allgäu?“
AUGSBURGER FLÜCHTLINGSRAT
Der Augsburger Flüchtlingsrat (FlüRa) übernimmt eine wichtige Integrationsrolle innerhalb der linken Szene. Seine Zielsetzung, die auf ein Mehr an Migration gerichtet ist, ist ein, wenn nicht sogar das wesentliche Charakteristikum der modernen Linken in Europa. Veranstaltungen des FlüRa weisen deswegen ein hohes Mobilisierungspotenzial für die gesamte Szene in Augsburg auf, das durch eine Vielzahl von Querverbindungen zu anderen Gruppen sowie eine starke mediale und politische Lobby verstärkt wird. Auf ihrem im vermeintlichen Einsatz für „Flüchten- de“ zur Schau gestellten „Humanismus“ begründet sich die (hyper-)moralische Überlegenheitsvorstellung, die der gesamten Linken anhaftet. Diese angebliche Überlegenheit findet ihren Ausdruck in der polit-medial verbreiteten Mär, linker Extremismus sei zwar ebenfalls verwerflich, im Gegensatz zum rechten Extremismus verfolge ersterer jedoch nur „gute“ Ziele, während letzterer ausschließlich Ausdruck von Menschenhass und -verachtung sei. Auf Demonstrationen des FlüRa versammelt sich deshalb regelmäßig ein buntes Publikum aus links gerichteten Einzelpersonen, „zivilgesellschaftlichen“ Organisationen und Linksradikalen. Der Augsburger FlüRa pflegt enge Beziehungen zur Augsburger Linkspartei. Stadträtin Christine Wilholm ist Mitglied des FlüRa und vertritt diesen auch auf Veranstaltungen. Der SDS er- klärte am 24. April 2018, „mit unseren Freund*innen vom Augsburger Flüchtlingsrat gegen Abschiebungen“ demonstrieren zu wollen. Die Demonstration „Für ein solidarisches Miteinander – Gegen Abschiebungen“ wurde auch von der Linksjugend beworben.
Den Aufruf zur FlüRa-Kundgebung „Evakuiert Moria – Wir haben Platz“ am 12. September 2020 unterzeichneten Die Seiferei, Aux-Punks, VVN-BdA, Grandhotel Cosmopolis, Internationalistisches Bündnis118, MLPD und RE- BELL.
Der FlüRa wiederum teilt und bewirbt Inhalte der Linkspartei, der Linksjugend, der linksextremen Szenezeitschrift Analyse & Kritik sowie Demo-Aufrufe des bujaa.
SEEBRÜCKE AUGSBURG
Das Bündnis Seebrücke steht thematisch dem FlüRa nahe. Die verbreiteten Inhalte sind im Wesentlichen identisch. Auf der Internetseite der „bundesweiten“ Seebrücke werden auch die linksextreme Interventionistische Linke (IL) und die VVN-BdA als Unterstützer aufgeführt.
KLIMA-AKTIVISMUS
Seit dem Jahr 2019 ist das Thema Klima-Aktivismus in aller Munde. Deutschlandweit entwickelte sich eine breite Klima-Bewegung, die getragen von den „Schülerstreiks“ von Fridays for Future bekannt wurden. Schon bald waren auf den Demonstrationen Parolen wie „Burn Borders not Coal“ („Ver- brennt Grenzen, keine Kohle“) allgegenwärtig. In linksradikalem Duktus ist von einem „system change“ die Rede. Das thematische Spektrum wurde bald auch auf andere linke Themen erweitert. Fridays for Future (FFF) Augsburg rief im Oktober 2019 etwa zur Teilnahme an einer Solidaritätskundgebung mit Rojava auf.120 Am 5. März 2020 teilte FFF die Veranstaltung „Frauen*streik 2020“ mit dem Kommentar „Macht mit!“ Am 25. Mai 2020 trat FFF gemeinsam mit dem bujaa als Gastgeber der Demonstration „Festung Europa einreißen! Für ein grenzenlos solidarisches Europa“ auf. Im Rahmen der Black Lives Matter-Proteste erklärte FFF, es sei ihr Ziel, „Kräfte zu vereinen und für eine soziale, ökologische und gerechte Welt zu kämpfen“. Am 11. September teilte FFF einen Aufruf, die Migrantenlager im griechischen Moria zu evakuieren.
Am 14. Februar erklärte Die Seiferei:
„Wir machen jetzt mit bei Augsburg handelt.“
Und das, obwohl man nicht alles gut finde, „was unter dem Label Fridays for Future so läuft“. Beispielhaft wird das Herausdrängen von „antifaschistischen Aktivist*innen aus der Bewegung“ genannt. Allerdings sei bei Fridays for Future Augsburg dank der Antifa Jugend sichergestellt, „dass immer auch auf die entscheidenden Zusammenhänge mit Kapitalismus und den Folgen einer imperialen Lebensweise hingewiesen“ werde. Noch in seiner Halbjahresinformation 2019 erklärte das BayLfV, bislang sei trotz versuchter Instrumentalisierung der FFF-Demonstrationen durch Linksextremisten „kein steuern- der Einfluss linksextremistischer Gruppierungen“ erkennbar.122 Inwiefern sich diese Analyse mit den Äußerungen von Die Seiferei verträgt, ist fraglich. Neben FFF gibt es in Augsburg auch weitere Klima-Aktivistengruppen. Zu diesen zählt Ende Gelände. Diese Gruppe wird durch die Inlandsgeheimdienste als „linksextremistisch beeinflusste Kampagne“ bezeichnet. In Augsburg tritt die Gruppe im Zusammenhang mit dem Klimacamp in Erscheinung. Dieses wird von Ende Gelände und FFF gemeinsam durchgeführt. Wie oben gezeigt, beteiligen sich zudem die Antifa Jugend und die Grüne Jugend an der Dauer-Kundgebung am Fischmarkt.
Zuletzt ist mit Extinction Rebellion (XR) auch die dritte international bekannte Klima-Aktivistengruppe in Augsburg vertreten. XR sorgt regelmäßig mit sektenartig anmutenden, quasi-religiösen Auftritten für Aufsehen. In Augsburg unterscheidet sich XR im Auftreten und inhaltlich kaum von FFF und Ende Ge- lände. Allerdings teilte XR Augsburg – die Gruppe gründete sich am 15. August 2019 im Grandhotel Cosmopolis – am 9. Juni 2020 einen mehr als unkritischen Beitrag von XR Berlin, indem den Anhängern in Rechtsfragen die linksextreme Rote Hilfe anempfohlen wird.
SONSTIGE LINKE AKTIVITÄTEN IN AUGSBURG
Zuletzt sei noch auf die Aktion Augsburg für Krawalltouristen anlässlich des AfD-Bundesparteitags 2018 hingewiesen. Dieser fand vom 30. Juni bis 1. Juli 2018 in der Augsburger Messe statt. Zu diesem Anlass mobilisierte die linke Szene bundesweit. Unbekannte veröffentlichten in diesem Zusammenhang einen „Reiseführer“, der bis heute einsehbar ist. Auf der Internetseite heißt es:
„Wir rufen dazu auf, gegen die zahlreichen Institutionen der Unterdrückung in dieser Gesellschaft zu protestieren, sowohl auf ‚friedlichem‘ – also gesetzeskonformem – Weg, als auch mit militanten Mitteln.“ Wie diese aussehen können, wird ebenfalls gezeigt: Unter dem Menüpunkt „Anleitungen“ erhält der geneigte Leser Anleitungen für Farbangriffe, das Einschlagen von Fenstern, Straßenblockaden mit brennenden Autoreifen oder Nagelbrettern und das Abfackeln von Autos. „[A]ls mögliche Ziele für Anschläge wurden unter anderem Privatadressen von AfD-Mitgliedern, Behörden, Polizeirevieren, Denkmäler und Hotels genannt.“ Versuche der Justiz, die Urheber zu ermitteln, scheiterten, sodass unklar bleibt, inwiefern Augsburger,Linksextremisten an der Aktion beteiligt waren. Allerdings weisen die Ortskenntnisse und die Informationen über lokale Gegebenheiten darauf hin, dass lokale Personen oder Gruppen wenigstens beteiligt waren.
NEU-ULM
Für diesen Bereich im Westen des Regierungsbezirkes Schwaben gilt, dass die großstädtisch geprägte Region um Ulm alle typischen Formen des Links- extremen und Verfassungsfeindlichen hervorbringt. Weder Grüne noch SPD halten Abstand zur „Kollektiv.26 Autonomen Gruppe Ulm“, die als Selbstdefinition den Slogan „linke, radikale Gruppe in Ulm und Umgebung“ verwendet. Alle relevanten linksradikalen Parteien und Organisationen sind in der Gegend Ulm vorhanden und wirken in die Landkreise Günzburg und insbesondere Neu-Ulm.
DIE LINKE IN DER GEGEND NEU-ULM/ULM
Die örtliche Linke solidarisiert sich seit Jahren mit der gewaltaffinen Antifa in der Region Ulm. So löste eine Störaktion gegen einen AfD-Infostand im September 2017 einen Großeinsatz der Polizei aus. Die Polizei wurde aus der Antifa-Gruppe heraus beleidigt und ein Linksextremer konnte trotz heftiger Gegenwehr durch die Polizei festgenommen werden. Dass die damalige Bundestagskandidatin der Linken und Kreissprecherin Eva-Maria Glathe- Braun mit den gewalttätigen Linksextremen Solidarität zeigte („Die Aggression ging eindeutig von der Polizei aus“ oder „Für die Bürgerrechte in Ulm war das ein schwarzer Tag“) steht für sich.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IN DER GEGEND NEU-ULM/ULM
Die Grünen in Neu-Ulm sind der Öffentlichkeit besonders durch deren MdB Ekin Deligöz bekannt, die seit 1998 im Deutschen Bundestag sitzt.
In Ulm sind die Grünen seit der letzten Wahl mit Abstand die stärkste Partei im Stadtrat. Diese Position wird aus- genutzt, um nachhaltige linksradikale Politik auf Kosten der Allgemeinheit zu etablieren. Ein Beispiel dafür stellt das linke Ulmer „Canapé Café“ dar. Dieses wird aufgrund einer Stadtratsinitiative der Grünen mit jährlich 44.000 Euro unterstützt. Der ehemalige Multifunktionär der Grünen Daniel T. wurde während des Wahlkampfes 2014 ertappt, wie er mehrere Plakate der AfD stahl. Gegen eine Auflage von 300 Euro wurde das Verfahren eingestellt. Von Konsequenzen, die die Grünen gegenüber ihrem Aktivisten nach der Affäre zogen, ist nichts bekannt.
SONSTIGE ORGANISATIONEN IN DER GEGEND NEU-ULM/ULM
Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) besitzt ebenso eine Kreisorganisation, wie die VVN-BdA. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) wird vor allem durch Gisela Schwalb repräsentiert. Schwalb kandidierte für die MLPD zur Bundestagswahl 2017. Eigenständig treten diese Organisationen kaum in Erscheinung.
Das „Kollektiv.26 – Autonome Gruppe Ulm - Linke, radikale Gruppe in Ulm und Umgebung“ ist eine überparteiliche Organisation, die als örtliche Antifa zu bezeichnen ist. Zahlreiche Artikel der Internetseite des Kollektiv, finden sich als Link auf den Indymedia-Portalen. Die Antifa-Gruppe vermeidet es, ihre Mitglieder namentlich zu nennen.
Eine besondere Rarität gibt es mit dem Ortverband der „Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken“. Seit den 60er Jahren hat diese Organisation mit dem sogenannten Falkenkeller sogar eine eigene Räumlichkeit. Mit dieser wird aktiv für Freizeitveranstaltungen geworben und sie soll als Einstieg in die extremlinke Szene dienen. Die Falken sind fester Bestandteil des linksradikalen Lagers im Großraum Ulm und sehr aktionistisch ausgeprägt.
ZUSAMMENARBEIT LINKSRADIKALER GRUPPEN IN DER GEGEND NEU- ULM/ULM
Exemplarische für die enge Zusammenarbeit linker bis linksextremer Gruppen in der Gegend Neu-Ulm/Ulm steht eine Veranstaltung im September 2018. Hier demonstrierten zahlreiche Gruppierungen angeblich „für Toleranz und gegen Rassismus“. Organisiert wurde der Aufmarsch von der Linksjugend [´solid], die in Bayern vom BayLfV beobachtet wird. Als Redner fungierten Vertreter der „SJD – Die Falken Ulm“ und auch ein Vertreter des „Kollektiv 26 – Autonome Gruppe Ulm“. Anwesend waren Stadträtin Eva-Maria Glathe- Braun von der Linken, sowie Anhänger von SPD, Grünen, Jusos und der Antifa. Eine Distanzierung im Anschluss an den Aufmarsch von angeblich bürgerlichen Parteien wie der SPD-Ulm zur offen linksradikalen Gruppe „Kollektiv.26“ ist nicht bekannt. Der Schulterschluss nach Linksaußen ist in der Gegend Neu-Ulm/Ulm vollständig vollzogen.
LANDKREISE DILLINGEN UND DONAU-RIES
Dass sowohl im Landkreis Dillingen, als auch in Neu-Ulm die Kreistagsabgeordneten der Linken in der Grünenfraktion untergekommen sind, zeigt bereits, dass auch in Nordschwaben die extreme Linke Fuß fassen konnte. Auch hier sind linksextreme Strukturen vorhanden und – wie wir sehen werden haben sich schon seit Jahren tief im bürgerlichen Lager eingenistet.
GEORG BARFUSS (CSU/FDP)
Exemplarisch für die frühe linksradikale Einnistung ins bürgerliche Lager in Nordschwaben steht die Person Georg Barfuß. Barfuß war langjähriger CSU- Bürgermeister der Stadt Lauingen. In dieser schwäbischen Kleinstadt setzte er sich während seiner Amtszeit vehement für den Bau einer orientalischen Moschee mit Minarett ein. Nach seiner Abwahl als Bürgermeister und seinem Austritt bei den Christsozialen vertrat er ab 2008 die FDP im Bayerischen Landtag. Schon zu seiner Zeit als CSU- Bürgermeister gab es Berührungspunkte zu linksextremistischen Organisationen. So findet sich sein Name auf einem Aufruf zusammen mit der VVN-BdA und dem „Antifaschistischen Aktionsbündnis Augsburg“. Beide Organisationen wurden im Jahr des Aufrufes im Bayerischen Verfassungsschutzbericht aufgelistet. Barfuß selbst sucht bis zum heutigen Tage Kontakt nach ganz linksaußen. So zeigt sein Facebook-Profil zahlreiche Beispiele für sein Interesse an Linksextremen. Man findet unter seinen „Gefällt mir“-Angaben neben einer Seite namens SexCoach auch die VVN-BdA Mecklenburg-Vorpommern oder den Linken-Politiker Lorenz Gösta Beutin, der seinerseits Mitglied der VVN-BdA ist. Im November 2019 wurde dem VVN-BdA die Gemeinnützigkeit aberkannt, da die Organisation die „bundesweit größte linksextremistisch beeinflusste Organisation im Bereich des Antifaschismus“ darstellt.
WILLY LEHMEIER (FREIE WÄHLER)
Der Wertinger Bürgermeister Willy Lehmeier (Freie Wähler) ist seit den zunehmenden Wahlerfolgen der AfD einer der Hauptakteure des „Kampfes Gegen Rechts“ in Nordschwaben. So missbrauchte er sein Amt als Bürger- meister, um als offizieller Redner am Volkstrauertag 2019 der AfD zu unter- stellen, dass diese „die dunklen Seiten der Deutschen Geschichte nur allzu gerne relativieren“ wolle.
Während des Kommunalwahlkampfes 2020 kam die Frage auf, ob Lehmeier in seiner Position als Bürgermeister den Wirt eines Gasthauses persönlich dazu aufgefordert habe, dort keine AfD-Veranstaltungen mehr zuzulassen. Auf der Stadtratssitzung bejahte Lehmeier – durch sein Amt als Bürgermeister eigentlich dem Neutralitätsgebot verpflichtet - diese Aussage, um diese dann später wieder – teilweise - zu widerrufen. Dies nahm sogar die sonst wohlwollend berichtende Wertinger Zeitung erstaunt zur Kenntnis („Der Bürgermeister gibt etwas zu, das er garnicht getan hat“).
Weit mehr Toleranz hegt Lehmeier gegenüber Personen, die schon seit Jahren Kontakt zu verfassungsfeindlichen und linksextremen Personen und Organisationen haben. So sollte aus Augsburg ausgerechnet der umtriebige linke Aktivist Christian A. als Referent „für Zivilcourage“ in Wertingen auftreten.131 A. hat seit vielen Jahren mit verfassungsfeindlichen und linksextremen Organisationen wie der DKP oder MLPD Berührungspunkte. Die MLPD solidarisiert sich mit der peruanischen Terrororganisation Leuchtender Pfad oder auch mit der von der EU als terroristischer Organisation ein- gestuften Kommunistischen Partei der Philippinien.
ASYLHELFERKREIS IN NORDSCHWABEN
Georg S. ist die zentrale Führungsfigur der Asylhelferkreise für Nordschwaben. Fast wöchentlich erscheinen Artikel in der Lokalpresse, wobei generell sehr positiv berichtet wird. S. hat auch keinerlei Berührungsängste mit der Antifa. So nahm er an einer Demonstration „gegen Rechtspopulismus“ in Dillingen teil. Dort erschallte der Ruf „Alerta, Alerta, Antifascista“. Des Weiteren „gefällt“ S. auf seinem Facebook-Profil die „Antifa Tier“.
DIE LINKE IN NORDSCHWABEN
Die Linke in Nordschwaben besitzt einen gemeinsamen Kreisverband für die Landkreise Donau-Ries und Dillingen. Zur Kommunalwahl 2020 traten in beiden Landkreisen Listen für den Kreistag an. In Dillingen kandidierte als Spitzenkandidat der Parteikader Michael Weiß. Weiß war Stipendiat der „Rosa-Luxemburg-Stiftung“, welche nach der Gründerin der KPD benannt ist. Mit 1,0% zog allerdings der ehemalige Wertinger Stadtrat Wolfgang Zenetti ins Kreisparlament ein. Zenetti publizierte bereits in der Zeitschrift „PDS-Opposition – Mitteilungen für Augsburg und Schwaben“. Diese Zeitschrift wurde vom GNN-Verlag München herausgegeben. Die Verfassungsschutzämter der Länder NRW und Sachsen rechneten die GNN-Verlage dem linksextremistischen Spektrum zu. Im Landkreis Donau-Ries vertritt Manfred Seel die Linke im Kreistag. Seit der Gründung des Kreisverbandes Donau- Ries/Dillingen im Jahr 2007 ist Seel Kreisvorsitzender der Linken. Als radikaler Linker war er zehn Jahre Kreisvorsitzender der Donau-Rieser SPD.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM LANDKREIS DILLINGEN
Nach der Kreistagswahl im März 2020 bildeten die Grünen zusammen mit dem Linken-Kreisrat Zenetti eine gemeinsame Fraktion133, was eine eindeutige Positionierung nach linksaußen zu erkennen gibt. Heidi Terpoorten ist Kreis- und Bezirksrätin für die Grünen. Sie kritisierte die SPD dafür, dass diese auf Bezirksebene einen normalen Umgangston zur AfD pflege.134 In ihrer Eigenschaft als Grüne Bezirksrätin posierte Heidi Terpoorten jedoch für ein Foto Arm in Arm mit dem linksradikalen Bezirksrat der Linken Frederik Hintermayr.135 Dieser war unter anderem jahrelang Sprecher der vom Verfassungsschutz beobachteten Linksjugend [´solid] in Augsburg. Auf Bezirksebene koaliert die CSU mit Terpoortens Grünen. Ludwig Klingler ist neben Terpoorten einer der agilsten Protagonisten der Grünen im Landkreis. Im Mai 2018 brachte Klingler einen Antrag im Wertinger Stadtrat ein, in dem eine Benennung von Straßennamen nach Karl Marx und Friedrich Engels gefordert wurde.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM LANDKREIS DONAU-RIES
Die Grünen im nördlichsten Landkreis Schwabens sind durch die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer geprägt. Lettenbauer selbst zeigt für die Antifa Sympathien. Auf ihrem Facebook-Profil postete sie die szenetypische „Spaß“- Parole „Barista, Barista, Antifascista!“. Die Grünen im Donau-Ries haben zu extrem linken Organisationen keine Berührungsängste. So war 2017 bei einem Protest gegen eine AfD-Veranstaltung in Nördlingen auch der Kreisverband der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) anwesend. Diese linksradikale Vereinigung galt jahrelang als Vorfeldorganisation der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Von einer Distanzierung durch die Grünen ist nichts bekannt.
LINKSEXTREMER HOTSPOT ANKERZENTRUM DONAUWÖRTH
Im März 2018 demonstrierten 250 Asylbewerber des Ankerzentrums gegen die Art ihrer Unterbringung. Organisiert wurde dies durch das „antirassistische Kollektiv“ „Solidarity & Resistance“ aus München. Für ein entsprechendes Flugblatt zur Demo zeichnet ein gewisser „L. Asam“ verantwortlich. Die Adresse des Flugblattes gibt die Anschrift des Infoladen Landshut wieder. Dieser linksradikale Stützpunkt wird unter anderem von der DKP, der Roten Hilfe und der VVN-BdA genutzt. Alle diese Organisationen werden durch den Verfassungsschutz beobachtet.
Des Weiteren lösten anonyme Schreiben im Herbst 2018 bei zahlreichen Mitarbeitern des Ankerzentrums Angst aus. „Anitfaschist_Innen“ drohten mit allen Mitteln gegen „verantwortliche Personen, Gebäude, Fahrzeuge usw. vorzugehen“.136
Auf Anfrage im Bayerischen Landtage kam zu Tage, dass Behörden und Protagonisten rund um das Ankerzentrum auf einer linksextremistischen Feindesliste stehen.
FINANZIERUNG
Die Finanzierung der linken Szene in Schwaben erfolgt mitunter durch Steuergelder. In den vorgegangenen Kapiteln konnte dies anhand verschiedener Beispiele aufgezeigt werden. Die Zahlungen fließen dabei teils intransparent und verdeckt über Zwischenkanäle, teils direkt durch staatliche Stellen.
So erhielt der extrem linke Treffpunkt Club Vaudeville in Lindau in den letzten sechs Jahren 286.524 Euro direkt von der Stadt Lindau. Die Finanzierung des linksradikalen Blogs Allgäu-Rechts- außen ist hingegen intransparent und teilweise bewusst kompliziert gestaltet. Zuwendungen an „JuBiKu e.V.“, dem Tarnverein von Allgäu-Rechtsaußen, erfolgten bereits durch die Stadt Kaufbeuren bzw. dem Stadtjugendring Kaufbeuren, die ihrerseits das Geld aus dem staatlichen Bundesprogramm „Demokratie leben!“ erhielt. Für eine „Projektleitung“ kassierte Allgäu-Rechtsaußen-Gesicht Sebastian Lipp wiederum direkt Geld aus der öffentlichen Hand in Höhe von 500 Euro. Kompliziert wird es wieder, wenn die linke Antonio Amadeu Stiftung (AAS) Geld in Lipps Tarnverein und andere linke Gruppen pumpt. Höhe und Regelmäßigkeit bleiben verschleiert. Die AAS erhält ihrerseits jährliche Gelder beinahe in Millionenhöhe von der Bundesrepublik Deutschland. Die Gründung des linksradikalen React!Or
Kempten, Sitz und Anschrift von AllgäuRechtsaußen, wurde von der Europäischen Union in zunächst unbekannter Höhe mitfinanziert. Eine Anfrage der AfD ergab mittlerweile, dass im Jahre 2012 hierfür 6.430 Euro flossen. Selbstredend ist die staatliche Finanzierung linksradikaler Kreise nicht auf ländliche und mittelgroße Städte Schwabens beschränkt. Auch in der Metropole Augsburg wird die ohnehin schon bestens strukturierte extrem linke Szene mit Steuergeldern gefördert. 3.000 Euro erhielt etwa bereits das als Fußballturnier getarnte linksradikale Vernetzungstreffen Copa Augusta Antiracista aus Bundesmitteln allein im Jahre 2011.
Linksradikale Einrichtungen machen aus ihrer Nähe zur Antifa keinen Hehl, wie zuvor gezeigt wurde. Vielmehr muss davon ausgegangen werden, dass die unter „Antifa“ zu verstehenden Gruppen im Wesentlichen personengleich, mindestens aber bestens vernetzt mit den staatlich geförderten Einrichtungen sind.
Die Antifa wird somit, zusammenfassend gesagt, auch in Schwaben staatlich finanziert! Die Staatsregierung ist aufgefordert, sich für ein Ende dieser unsäglichen Praxis auf allen Ebenen einzusetzen!
FAZIT
Rund 100 Personen und 10 Gruppierungen ordnet der Verfassungsschutz dem Linksextremismus in Schwaben zu. 10 bis 20 Personen sind dabei, nach Auskunft der Behörde, gewaltorientiert. Diese Einschätzung übersieht allerdings die tatsächliche Größenordnung des Linksextremismus im Regierungsbezirk. Gruppierungen wie die „Autonome Bande für den revolutionären Umbruch Memmingen“ tragen ihre Radikalität und teilweise Militanz offen zur Schau und werden vom Verfassungsschutz trotzdem nicht beobachtet.
Die größte Gefahr geht aber nicht von vermeintlich isolierten, linksradikalen Kleingruppierungen aus, sondern von ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz. So ist es etwa der extrem linken Internetplattform Allgäu-Rechtsaußen möglich, auf der amtlichen Internetseite des Regierungsbezirks beworben zu werden. Die Akteure um Allgäu-Rechtsaußen sind zwar bedacht, sich nach außen hin bürgerlich-gemäßigt zu geben. Ein Blick hinter die Kulissen verrät aber das radikale Sündenregister der linken Biedermänner. So sitzt Allgäu-Rechts- außen mit dem Reac!Or just in jener linksradikal genutzten Immobilie, die der DKP Allgäu bereits als Trefförtlichkeit diente. Der React!Or verherrlichte auch bereits einen Aufmarsch, auf dem deutschfeindliche Parolen wie „Nie wieder Deutschland“ proklamiert wurden. Allgäu-Rechtsaußen-Gesicht Sebastian Lipp zeichnet zudem neben dem Blog Allgäu-Rechtsaußen für eine weitaus weniger bekannte Netzseite verantwortlich, nämlich für www.projektwerkstatt.de. Hier werden radikalen Anarchisten Tipps im Umgang mit den „Bullen“ gegeben oder Argumente für Befürworter von Gewalt und Militanz als Mittel der politischen Auseinandersetzung gesammelt.
Zwar sitzen in Augsburg die meisten vom VS beobachteten linksextremistischen Gruppierungen. Vor dem Hintergrund des Ausmaßes extrem linker Strukturen in Kempten, Memmingen, Lindau und Ulm/Neu-Ulm kann allerdings nicht von Augsburg als singulärer Hochburg der Szene gesprochen werden. Vielmehr sind alle genannten Städte Hotsports des Linksextremismus in Schwaben.
Die Antifa in Schwaben wird dabei mit staatlichen Geldern massiv gefördert. Zugleich ist ein Trend erkennbar, wonach die Anzahl linker Straftaten im Bezirk steigt.
Unsere Forderung lautet:
Stoppt Allgäu-Rechtsaußen und den Linksextremismus in Schwaben!